Am nächsten Wochenende steht für die Mannschaft des KSC Lünen in Datteln die erste Regatta an. Vorher gab es für die Sportlerinnen und Sportler aber nochmal eine kleine Auszeit. Nach der abgeschlossenen Saisonvorbereitung stand in der zweiten Hälfte der Osterferien eine Ferienfreizeit auf dem Programm. Für 19 Schüler-, Jugend- und Juniorensportler ging es nach Hannover. Begleitet wurde die Mannschaft von den Trainern Imo Gatz und Jan Chmielewski, sowie von Jugendwartin Susanne Fränkel. Zwar musste auch hier der Trainingsplan des Kanuverband NRW eingehalten werden. Drum herum gab es aber viel Zeit für Gruppenaktivitäten, die nichts mit Kanusport zu tun hatten.
Gipfelstürmer. Hier die Gruppe weiblichen und männlichen Jugend 2025
Trainer Imo Gatz (links) sicherte die Ketterer teilweise selber
Hoch hinaus ging es für die Sportlerinnen und Sportler
Die perfekte Unterkunft dafür wurde beim KC Limmer gefunden. Neben Zimmern mit 4-5 Betten, Küche und Esszimmer, standen hier auch mehrere Gemeinschaftsräume für Gruppenaktivitäten zur Verfügung. Bei bester Laune vertrieben sich die Sportler und Sportlerinnen hier mit verschiedenen Spielen die Zeit.
Für weitere gemeinsame Unternehmungen gab es in direkter Nähe auch ein Schwimmbad. Zudem konnten die Kanuten und Kanutinnen in einer Kletterhalle auch abseits des Wassers zeigen, was in Ihnen steckt. Beim Bouldern in niedriger Höhe und am Seil gesichert bis in 15 m Höhe, war Geschicklichkeit und Kraft gefragt.
Abseits von zu Hause rückte das gesamte Team nochmals enger zusammen. Über alle Altersgruppen ist ein riesiger Teamgeist zu spüren. Die Sportler und Sportlerinnen kehrten voller Begeisterung zurück und freuen sich auf die gemeinsame Saison.
Auch für das Pflichtprogramm auf dem Wasser waren die Bedingungen hervorragend
Wie der KSC im letzten Jahr, feiert auch der SSV in diesem Jahr 75-jähriges Bestehen
Die Sportler/Innen des KSC warten auf die Ehrung
Nachdem im letzten Jahr auf eine Ehrung der erfolgreichen Sportler/Innen durch den Stadtsportverband verzichtet wurde, ehrte der SSV in diesem Jahr sowohl die Erfolge aus 2023, als auch aus 2024. Der festliche Rahmen der Veranstaltung, mit Rahmenprogramm und großem Buffet, ist für Aktive und Angehörige immer wieder ein feierliches Erlebnis. Es ist die passende Würdigung der hochklassigen Leistungen, die Lüner Sportler/Innen im Nachwuchs- und Erwachsenensport in den letzten beiden Jahren erbracht haben.
Die Sportler/innen des KSC heimsten 33 Ehrungen ein
Robin Rusch wurde von der Ehrung zum Sportler des Jahren 2023 überrascht
An Jule Hake führte als Sportlerin des Jahren 2024 kein Weg vorbei
Auch in diesem Jahr gehörte der Kanu- und Ski-Club Lünen e.V. wieder zu den erfolgreichsten Vereinen aus Lünen. Insgesamt 33 Ehrungen für Erfolge aus 2023 und 2024 erhielten Sportler/Innen des KSC Lünen. Zudem wurde Robin Rusch für seinen Erfolg im Surfski bei der Europameisterschaft der Rettungssportler (Silber und Bronze) zum Sportler des Jahres 2023 gewählt. Eine Ehre mit der er selbst am wenigsten gerechnet hätte. Für 2024 führte kein Weg an Jule Hake als Sportlerin des Jahres vorbei. Mit je einer Silber- und einer Bronzemedaille bei den olympischen Spielen in Paris, einer Goldmedaille im deutschen K4 beim Weltcup im ungarischen Szeged, sowie 2 deutschen Meistertiteln und je einmal Silber und Bronze bei den deutschen Meisterschaften in Brandenburg, was sie das Maß der Dinge.
5 K4 wurden als Mannschaften geehrt
Jule gewann 2 mal Gold
Auch Robin Rusch wurde mit Gold geehrt
Für die Erfolge bei den NRW-Titelkämpfen 2023 und 2024 im K4 in verschiedenen Altersklassen, gab es insgesamt 5 Ehrungen im Mannschaftsbereich für die Bootsbesatzungen das weibl. Jugend 500 m 2024 Janina Schnadt, Aalyah Gerlach, Tabea Schimanski und Sarah Milchau, sowie für Weibl. Schüler A 2024 Mara Märtin, Gloria Rimkus, Malia Chmielewski und Mareen Milchau. Geehrt wurden auch die männl. Schüler A 2024 Niall Kuchinke, Lasse Laakmann, Maximilian Fränkel und Matti Gatz, sowie die weiblichen Schüler A Ida Link, Gloria Rimkus, Mara Märtin und Mareen Milchau für die Erfolge über 500 m und 2000 m.
Alle mit Gold geehrten Sportler/Innen
Im Anschluss folgte die Ehrung der Einzelsportler. In Summe 28 Auszeichnungen für die beiden vorangegangenen Jahre konnten die Kanut/Innen des KSC anhäufen. Geehrt wurden Jule Hake und Robin Rusch mit Gold für Ihre Erfolge bei internationalen Wettkämpfen. Silber für Titel bei nationalen Wettkämpfen ging an Max Stainer, Maximilian Hiller, Ida Link, Maximilian Fränkel, Henri und Matti Gatz, Tabea Schimanski und Jonathan Zastrow.
Alle mit Silber geehrten Sportler/Innen
Mit Bronze für Podestplatzierungen bei nationalen Wettkämpfen wurden Aalyah Gerlach, Samuel und Tabea Schimanski, Sarah und Mareen Milchau, Gloria Rimkus, Malia Chmielewski, Henning Dauster, Lasse Laakmann, Max Stainer, Maximilian Fränkel, Ida Link und Henri und Matti Gatz, geehrt.
Alle mit Bronze geehrten Sportler/Innen
Die große Zahl an Auszeichnungen zeigt den Erfolg der aufwendigen Trainingsarbeit von Sportler/Innen und Trainern. Schon seit Gründung des Vereins vor gut 75 Jahren, ist der Leistungssport die Identität des KSC Lünen. Dass so viele Sportler/Innen in allen Altersklassen täglich gerne zum Training kommen, macht diese Erfolge erst möglich und macht den gesamten Verein stolz auf seine Athlet/innen.
Die Beete wurden erst gereinigt und dann mit Rindenmulch bedeckt
Unsere Maulwürfe sorgten für viel Arbeit. Unzählige Hügel wurden begradigt
Am letzten Wochenende stand der erste Arbeitsdienst des Jahres an. Zahlreiche Mitglieder halfen dabei, das Gelände von den Spuren des Winters zu befreien. Große Mengen Laub mussten zusammengefegt und beseitigt werden, unzählige Maulwurfhügel wurden eingeebnet.
Schüler- und Jugendsportler fegten das Laub von den Carportdächern. Mitglieder der Lüner Löwen reinigten das Schleppdach für die Drachenboote. Auch die Dachrinnen wurden vom Laub befreit. Nachdem das Laub entfernt wurde, verteilten die Helfer auch Rindenmulch auf allen Beeten.
Tolles Teamwork der SportlerMit vereinten Kräften werden die Dächer gereinigt
Auf den Dächern der Carports und der Garage hatte sich eine Menge Laub gesammelt.
Auch das Schleppdach für die Drachenboote wurde gereinigt
Im Winter hatte ein Sturm das Planendach vor dem Eingang beschädigt. Die neue Plane wurde bereits vor dem Winterfest montiert und das Dachgestell mit zusätzlichen Sparren und Verstrebungen optimiert. Im Zuge des Arbeitsdienstes wurden an dem Vordach noch weitere Spann- und Sicherungsgurte montiert. Auf Wunsch der Sportlerinnen wurden in der Damenumkleide zusätzliche Ablagen über den Kleiderhaken montiert.
Nach der Arbeit wurde der Grill angeheizt und Würstchen für die Helfer gegrillt. Danach ging es für die Sportler/Innen noch zu einer Trainingseinheit aufs Wasser.
Auch auf dem Parkplatz hatte sich viel Laub angesammelt
von links, Cerdic Schinner (2. Jugendwart), Christoph Deuter (1. Vorsitzender), Reinhard Schocke (2. Vorsitzender), Joachim Mork (Bootshauswart), Hagen Illtz (geehrt für 15 Jahre im Verein), Anke Appelbaum (Geschäftsführerin), Florian Franz (Kassierer), Stephan Speckmann (Sportwart), Friedhelm Deuter (Ehrenvorsitzender, geehrt für 60 Jahre Mitgliedschaft, Reiner Herzig (Wanderwart und Trainer)
Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Kanu- und Ski-Club Lünen e.V. fand am Samstag 08.03.2025 im vereinseigenen Bootshaus statt.
Der 1. Vorsitzende Christoph Deuter eröffnete die Sitzung mit einer Schweigeminute für den im letzten Jahr verstorbenen Vereinskollegen Horst Hierlehei. Danach folgte der Rückblick auf ein sehr besonderes Jahr voller sportlicher und emotionaler Highlights. Am 20. März wurde der KSC 75 Jahre alt und feierte dies mit einer großen Jubiläumsfeier am 23. November mit über 200 Gästen. Mitglieder, ehemalige Sportler und Sportlerinnen, Sponsoren und Förderer des Vereins sowie Vertreter befreundeter Vereine, des Kanu-Verband NRW und aus der Lokalpolitik, folgten der Einladung und feierten in der zur Festhalle umgebauten Bootshalle. Zuvor kam es im Junizu einem weiteren Jubiläum. Zum 50. Mal wurde die Heimregatta auf dem Datteln-Hamm-Kanal an Bootshaus ausgetragen. Mit 14 teilnehmenden Vereinen und über 250 Athlet/Innen ebenfalls ein großer Erfolg. Besonders in Erinnerung bleiben die olympischen Finalläufe von Jule Hake auf der Regattastrecke in Vaires-sur-Marne bei Paris. Mit je einer Silber- und einer Bronzemedaille die größten sportlichen Erfolge seit der olympischen Silbermedaille von Theo Kleine 1956. Viele Vereinsmitglieder verfolgten die Rennen gemeinsam auf einer Leinwand im Bootshaus. Gewürdigt wurden diese Erfolge mit einem großen Empfang für Jule Hake. Dieser wurde ebenfalls vom Verein geplant und mit Hilfe der Stadt Lünen und Sponsoren auf dem Marktplatz vor dem Lüner Rathaus veranstaltet.
Das Jahr 2025 bringt für den Verein das nächste kleine Jubiläum. Am 14. und 15. Juni findet die 51. Heimregatta statt. Dabei feiert das allseits beliebte Elefantenrennen sein 25. Jubiläum. Dabei treten Lüner Firmen in Kanadiern mit je 6 Teilnehmer/Innen gegeneinander an. Ein Event, das regelmäßig viele Zuschauer an das Kanalufer am Bootshaus lockt. Sportliche Highlights des Jahres sind die westdeutsche Meisterschaft in Köln (11.-13. Juli), die deutsche Meisterschaft, ebenfalls auf der Regattastrecke am Fühlinger See in Köln (26. – 31. August) sowie die Weltmeisterschaften für Jule Hake in Mailand (20.-24. August).
Besonderen Dank richtet Christoph Deuter an alle ehrenamtlichen Helfer, welche im letzten Jahr, durch die Vorbereitung der vielen Jubiläen und Großereignisse, besonders gefordert waren. Aber auch der Trainingsbetrieb und das gesamte Vereinsleben wären ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer nicht möglich. Gerade die unglaublich zeitintensive Arbeit des Trainerteams muss hierbei hervorgehoben werden.
Die Ehrung der Sportler/Innen, für die zahlreichen Medaillen bei westdeutschen und deutschen Meisterschaften, wurde schon letzten November auf der Jubiläumsfeier durchgeführt. Daher wurden auf der Jahreshauptversammlung nur langjährige Mitglieder gewürdigt. Allen voran der Ehrenvorsitzende und langjärige 1. Vorsitzende Friedhelm Deuter. Er ist bereits seit 60 Jahren im Verein. Manfred und Bärbel Börnsen wurden für 30 Jahre und Ulrich Scholz für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. 15-jähriges Jubiläum feierten Falco Lücke, Uwe Haber, Heike Jakoby-Haber, Franz Menke, Kristin Falk, Frank Möllenhof, Hagen und Thorben Illtz und Christoph Paga.
Im Anschluss folgten die Berichte von Sportwart, Bootshauswart, Wanderwart, Jugendwartin und Kassenwart. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurden Kassierer und der Gesamtvorstand entlastet. Danach richtete Kassenprüfer Christian Janning seinen Dank an den gesamten Vorstand. Er hob die Arbeit des Vorstandes, insbesondere bei der Planung und Durchführung die vielen Großereignisse, hervor. Durch Applaus schlossen sich alle anwesenden Mitglieder diesem Dank an.
Nach den umfangreichen Wahlen im letzten Jahr, bei denen zahlreiche Positionen im erweiterten Vorstand neu besetzt wurden, standen in diesem Jahr keine wesentlichen Veränderungen an. Lediglich Heike Auel schied als Kassenprüferin aus. Als Nachfolger wurde Stefan Milchau gewählt.
Mehrere Neuwahlen gab es aber im Nachwuchsbereich, während der Jugendversammlung. Sie wurde vor der Jahreshauptversammlung abgehalten. Max Stainer schied aufgrund seiner Volljährigkeit als Jugendsprecher aus. Als Nachfolger wählten die versammelten Jugendlichen Maximilian Fränkel. 2. Jugendsprecherin wurde Gloria Rimkus. Mara Märtin wurde als Nachfolgerin von Maximilian Fränkel zur 1. Beisitzerin gewählt. 2. Beisitzerin ist Aalyah Gerlach.
Die Geschäftsführerin Anke Appelbaum stellte den anwesenden Mitgliedern das neu erarbeitete Kinder- und Jugendschutzkonzept vor. Das Land NRW hat im Mai 2022 als erstes Bundesland ein Landeskinderschutzgesetz verabschiedet, um Kinder besser vor Kindeswohlgefährdung, besonders durch sexualisierte Gewalt, zu schützen. Damit setzt der Verein die Verpflichtung um, die aus diesem Gesetz auch für alle Träger von sportlicher Jugendarbeit ergeht. Durch Mehrheitsbeschluss wurde dieses Schutzkonzept per Satzungsänderung in die Vereinssatzung übernommen.
Damit endete der offizielle Teil der Versammlung. Das für den KSC Lünen besondere und in vielerlei Hinsicht erfolgreiche letzte Jahr, wurde im Anschluss noch ausgiebig gefeiert. Der gesamte Verein ist stolz auf das Geleistete und freut sich auf die nächsten Höhepunkte.
Das Entenrennen ist ein langjähriger, traditioneller Bestandteil im Rahmenprogramm der Lünschen Mess. Ebenso lange unterstützt auch der Kanu- und Ski-Club Lünen e.V. schon dieses Event und unterstützt damit auch die Hilfsprojekte, die durch die Spendeneinnahmen dieser Aktion unterstützt werden.
Organisiert durch die Freunde und Förderer von Round Table Dortmund e.V. und die Old Tablers Dortmund in Kooperation mit dem Round Table Dortmund, kommt der Reinerlös der Aktion mehreren Einrichtungen und Projekten zugute. Unterstützt werden unter anderem den der ambulante Hospizdienst in Lünen, das Gast-Haus statt Bank in Dortmund und die NCL-Stiftung-gegen Kinderdemenz.
Bis 2020 kamen dabei kleine Gummienten zum Einsatz, die man auf der Lünschen Mess mit einer Spende „adoptiert“ konnte. Durch die Platzierung beim Zieleinlauf konnten die Spender Interessanten Sachpreise gewinnen. Der KSC Lünen unterstützte damals durch Kanuten auf dem Wasser, die dafür Sorte trugen, dass keine Ente in der Uferböschung der Lippe hängen blieb. Seit 2020 kommen, zur großen Begeisterung der Kanu-Jugend des KSC Lünen, Großenten zum Einsatz, die von Sportlern und Sportlerinnen des KSC-Lünen als Enten-Jockeys gesteuert werden. So kommt der Spaß bei der Unterstützung des Guten Zwecks auch nicht zu kurz.
Aber auch die Lünerinnen und Lüner verfolgen in jedem Jahr die Aktion mit Begeisterung, wie die Zuschauer entlang der Lippe Jahr für Jahr zeigen. Auch wenn die Enten inzwischen durch direkte Spenden von Lüner Unternehmen gesponsort werden und keine Sachpreise mehr gewonnen werden können. Sogar eine Live-Übertragung des Rennens im Internet mit Kommentator gibt es inzwischen.
Für die Hilfe bei der Veranstaltung erhält regelmäßig auch der KSC Lünen eine Spende. Diese wurde von den Old Tablers Dortmund am 15.02.2025 mit einem symbolischen Scheck überreicht. Der KSC Lünen dankt den Old Tablers Dortmund für die Spende. Die Entenjockeys freuen sich schon auf das diesjährige Entenrennen.
Schon am 14.11. räumte die Rennmannschaft die Boote aus der Halle
So kennen wir unsere Bootshalle, bis unters Dach voller Boote
Am 23.11.2024 stand für unseren KSC Lünen die große Feier zum 75. Jubiläum an. Da diese in der Bootshalle stattfinden sollte, war zunächst aber noch viel Arbeit nötig. Dabei zeigte sich wieder einmal, was unser Verein mit seinen Mitgliedern zu leisten im Stande ist.
Auch 2 Hänger aus Hamm wurden zur Lagerung der Boote genutz
Danach wurden der Staub der letzten 25 Jahre beseitigt und alles weis gestrichen
Alles musste raus
In Rekordzeit wurde die Halle am 16.11. ausgeräumt. Die Basis dafür legte unser Paddelnachwuchs. Die Rennsportler und -sportlerinnen räumten gemeinsam schon am 14.11. alle Boote aus der Halle und demontierten die Bootsregale. Damit die Boote zwischengelagert werden konnten, stellte uns der Kanuring Hamm 2 Bootshänger zur Verfügung.
Am 16.11. wurde die Halle komplett geräumt, die Wände der Bootshalle gestrichen, Decke und teilweise die Wände der Halle mit Fleece abgehängt, der Hallenboden mit einer Spezialmaschine gereinigt, die Bühne aufgebaut, Lampen mit Fleece abgedunkelt, 3 Generationen K2 und K4 Boote als Dekoration unter die Decke gehängt und die Halle mit Bannern und Fahnen dekoriert. Zudem wurden die Spuren des Herbstes vom Vereinsgelände beseitigt.
Heizpilze wurden vorbereitet
Das Gelände wurde vom Laub befreit
In den folgenden Tagen wurden noch Tische und Stühle für über 100 Gäste, eine Festzeltheizung, Tresen und Zapfanlagen, ein Toilettenwagen und das Equipment für den DJ geliefert. So stand der großen Feier mit 250 Gästen nichts mehr im Wege.
Und direkt am Tag nach der Feier waren alle wieder im Einsatz. Schon nach wenigen Stunden sah die Bootshalle wieder aus wie immer. Das wir das so schnell geschafft haben, hat alle Erwartungen übertroffen. Es macht uns alle sehr stolz zu sehen, was wir gemeinsam schaffen können.
Schon am Tag nach der Feier sah alles aus wie immer
Nachdem der Boden gereinigt und die Wände gestrichen waren, wurden Wände und Decken abgehängt und dekorierte und die Bühne aufgebaut
Über 840 Medaillen durch KSC-Mitglieder, bei überregional bedeutsamen Wettkämpfen, sind ein Beleg für den unermüdlichen Trainingsfleiß der Sportler*innen und ehrenamtlichen Trainern. Dabei ragen vor allem internationale Erfolge heraus. Fast 50 Medaillen durch Mitglieder des Vereins bei internationalen Wettkämpfen sind eine eindrucksvolle Zahl. Zudem gab es zahlreiche weitere Top Resultate.
Theo Kleine (hinten rechts) zusammen mit Fritz Briel (Düsseldorf) nach dem Gewinn der Silbermedaille in Melbourne 1956
Lietz, Sander und Kleine bei der WM 1958
Silbermedaille von Theo Kleine
Das Erfolgsduo Josef Knepper und Theodor Kleine gewann direkt in den ersten Jahren des Vereins die Westeuropameisterschaft ´52 und Bronze bei der WM ´54. ´56 konnte Theo Kleine sogar seinen Traum von einer Olympiamedaille verwirklichen. Im K2 konnte er auf der Langstrecke in Melbourne Silber gewinnen. ´58 saßen mit Kleine, Lietz und Sander gleich drei „Lüner Jungs“ in den beiden K4 der Nationalmannschaft. Sie gewannen bei der WM in Prag zwei Gold- und eine Silbermedaille.
´72 war Reiner Herzig der nächste Sportler, der bei einem Länderkampf im Trikot der Nationalmannschaft im deutschen K4 Gold gewinnen konnte. ´77 starteten Reiner Herzig und Friedhelm Deuter im K2 und Peter Dudziak im K1 bei Ländervergleichskämpfen in Polen und Dänemark und konnten 3 Silbermedaillen gewinnen.
In den 80er Jahren wurde auch der neu eingeführte Kanu-Marathon schnell eine Spezialität der Lüner Sportler*innen, bei dem während des Rennens mehrmals Laufstrecken mit dem Boot absolviert werden. Allen voran startete Arndt Hanisch (heutiger Bundestrainer) in den späten 80ern und 90ern für Deutschland. Als jüngster Teilnehmer der 1. Marathon-WM ´88 schied er gut platziert mit techn. Defekt aus. In den nächsten Jahren erreichte er regelmäßig Top 10 Resultate bei Weltcups, EM und WM. Auch Oliver Theile trat ´95 bei einem Junioren-Weltcup für Deutschland an und erreichte einen beachtlichen 11. Rang.
Matthias Mork als Vize-Europameister
Spannend bis zum Schluss war ´96 auch die Olympiaqualifikation. Buchstäblich in letzter Sekunde verpasste Reinhard Schocke (heute 2. Vorsitzender) seinen Traum von einer Olympiateilnahme.
2004 wurde Matthias Mork in die Junioren-Nationalmannschaft berufen. Bei der EM ´04 wurde er direkt im deutschen K4 Europameister. Silber folgte bei der U23 EM 2007. Ebenfalls international startete Markus Ebbinghaus bei mehreren Marathon-Weltcups und einer EM.
Jule Hake und Pia Engelhardt gewannen Silber bei der Junioren EM im Marathon
2013 wechselte Jule Hake als 14-jährige zum KSC Lünen. Neben Ihr qualifizierten sich in den nächsten Jahren regelmäßig mehrere Sportler*innen für die Nachwuchs-Nationalmannschaften, wodurch die Zahl der Erfolge nochmals deutlich zunahm. Jule war ab 2014 jedes Jahr im Nationalkader. 2015 und 2016 vertrat sie Deutschland zusammen mit ihrer kongenialen Zweierpartnerin Pia Engelhardt bei der Junioren Marathon WM und EM. Top 10 Resultate bei Weltmeisterschaften und Bronze und Silber bei der EM 2015 waren beachtliche Erfolge. 2016 folgte dann für Jule die erste Medaille bei einer Junioren-WM – Silber im deutschen K4.
Luca Jaworek beim Junioren Marathon Weltcup
2016-18 startete Luca Jaworek im Marathon-Bundeskader bei zahlreichen Junioren-Weltcups und erkämpfte mehrere Top 10 Resultate.
Thorben Illtz und Gina Zint – Silber und Bronze bei den Olympic Hope Games
Bei den Olympic Hope Games, einem Wettkampf der besten 15- bis 17-jährigen weltweit, sammelten Jule Hake, Thorben Illtz und Gina Zint 6 Gold-, 4 Silber- und 3 Bronzemedaillen.
Jule Hake nach Ihrem 1. Weltcupsieg 2021 (2. von rechts)
2018 qualifizierte sich Gina Zint für die olympischen Jugendspiele und erreichte Platz 4 im Finale in Buenos Aires. Thorben Illtz krönte seine Junioren-Karriere 2019 mit einer Goldmedaille bei der Junioren-EM.
Auch bei den Erwachsenen baute Jule Hake Ihre Erfolge weiter aus. Silber und Bronze bei Olympia in Paris sind der bisherige Höhepunkt. Zudem sammelte sie seit 2018 6 WM-Medaillen (2 x Gold, 4 x Silber, 2 x Bronze) und 3 EM-Medaillen (1 x Silber, 2 x Bronze).
Jule Hake und Paulina Paszek mit Olympia Bronze
2019 schloss sich die DLRG-Rettungssportlerin Andrea Ehling unserem Verein an und startete bei Kanu-Regatten für unseren Verein. In Ihrer Hauptsportart aber startete sie 2019 bei der Junioren-Europameisterschaft und konnte im Einzel mit dem Surf Ski, aber auch mit der Mannschaft 1 x Gold, 1 x Silber und 2 x Bronze gewinnen. Auch Robin Rusch versuchte sich 2023 im Surf Ski paddeln und konnte sich auf Anhieb für den Bundeskader qualifizieren. Bei der Jugend-EM im selben Jahr konnte er mit dem Surf Ski im Einzelwettbewerb Silber und mit der Mannschaft im Oceans Men Bronze gewinnen.
In diesem Jahr feiert der KSC Lünen sein 75-jähriges Bestehen. Dabei blickt der Verein auf eine bewegte Geschichte mit großen Erfolgen zurück. Aber wie beim Kanusport üblich, musste immer auch wieder unruhiges Fahrwasser gemeistert werden.
Die Vereinsgründung
Bereits vor dem 2. Weltkrieg gab es in Lünen Kanusport. Im Krieg wurden jedoch alle in Lünen vorhandenen Bootshäuser zerstört. Schon bald nach dem Krieg organisierten sich Kanusportler der früheren Vereine „Turn-und Ballspielvereinigung“ und „Arbeitersportverein Lünen-Süd“ und gründeten die „Abteilung Kanu-Wassersport“, welche sich den Lüner Sportverein anschloss. Die wichtigste Aufgabe war zunächst die Beschaffung von Booten, um überhaupt wieder mit dem Renn- und Wandersport beginnen zu können.
Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Durch die deutschen Meisterschaften des Gespanns Josef Knepper und Theodor Kleine 1947 und ´48wurde der Wunsch nach einer eigenen Sportstätte in Form eines eigenen Bootshauses neu entfacht. Dieser Wunsch wurde vom Lüner SV nicht mitgetragen. Aufgrund des mangelnden Interesses des Hauptvereins an der Abteilung Kanu-Wassersport, entschlossen sich die Mitglieder der Abteilung, die weitere Aufbauarbeit und die sportlichen Aktivitäten in einem eigenständigen Verein zu organisieren.
So trafen sich die Mitglieder der Kanu-Abteilung am 20. März 1949 im Lokal Erich Kemper an der Münsterstraße. Die anwesenden Mitglieder erklärten schriftlich Ihren Austritt aus dem Lüner SV und beschlossen die Gründung des „Kanu- und Ski-Club Lünen“ als neue sportliche Heimat der Lüner Kanusportler.
Dem Vorstand des neuen Vereins gehörten an:
Vorsitzender Heinrich Möller
Vorsitzender Heinrich Tewes
Geschäftsführer Wolfgang Störmer
Schriftführer und Pressewart Günter Petrat
Kassierer Wilhelm Keiling
Wanderwart Wolfgang Gölz und Hugo Schmidt
Die beiden Spitzenathleten des Rennsports engagierten sich auch selbst. Josef Knepper übernahm das Amt des Sportwartes und Trainers, Theodor Kleine brachte sich als Jugendwart ein.
Das erste Bootshaus
in den 60ern konnte eine Kaltwasserleitung zum Bootshaus gelegt werden. damit war auch eine provisorische Dusche möglich
Alles wurde in Eigenleistung gebaut
Bereits zur Gründungsversammlung stellte die Stadt Lünen ein Grundstück am Nordufer des Datteln-Hamm-Kanals zur Verfügung, sodass der Bau des Bootshauses umgehend geplant und beantragt werden konnte. Zunächst aber wurden die vorhandenen Boote auf dem Heuboden des Hauses von Josef Knepper trocken gelagert. Das Haus lag direkt an der Lippe. Dort fand bis zur Fertigstellung des Bootshauses auch das Training der Kanuten statt. Die Erfolge sollten schließlich parallel zum Bootshausbau weiter gehen, was absolut überzeugend mit weiteren deutschen Meisterschaften ´49-53 durch Knepper und Kleine gelang. Durch die deutschen Meisterschaften sowie dem Sieg bei der Westeuropameisterschaften 1952 in Spanien, etablierte sich die Rennmannschaft des KSC Lünen schon in den Gründungsjahren als eine der erfolgreichsten Rennmannschaften im gesamten Bundesgebiet.
Parallel zum Trainings- und Wettkampfbetrieb wurde in einer enormen Energieleistung der Mitglieder die erste Bootshalle in Eigenleistung erstellt. Alle Mitglieder waren zur Mithilfe verpflichtet. Die Bauleitung übernahm der Vorsitzende Heinrich Möller. Nachdem Die Baugenehmigung, sowie die Genehmigung des Wasser- und Schifffahrtsamtes für den Bau des Bootsstegs vorlag, konnte am Nordufer des Datteln-Hamm-Kanals bei km 14,9 (Nähe Schwansbell) mit dem Bau begonnen werden. Der erste Spatenstich erfolgte am 18.08.1950, direkt am Tag nach Erhalt der Baugenehmigung. Bis Mai ´51 wurden 2499 Arbeitsstunden dokumentiert. Die Gebrauchsabnahme erfolgte am 23.06.51. Bis zur endgültigen Fertigstellung im Frühjahr ´52 waren aber noch einige Arbeiten auszuführen. 1955 wurde die Bootshalle um einen Aufenthaltsraum und eine Toilette erweitert
Arbeiten am alten Bootshaus
Bootstaufe am 1. Bootshaus
Erste internationale Erfolge
Als Anerkennung ihrer Erfolge als deutsche Serienmeister, wurden Josef Knepper und Theodor Kleine, auf Antrag des Vorstandes, bei der Jahreshauptversammlung am 13.01.1952 zu Ehrenmitgliedern ernannt. ´52 folgte dann der westeuropäische Meistertitel in Spanien, sowie ´53 eine Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Macon, Frankreich. Josef Knepper beendete Ende 1953, nach einer weiteren deutschen Meisterschaft, seine aktive Karriere. Damit war die Ära des Erfolgsduos Kleine/Knepper beendet. ´54 wurde Theodor Kleine deutscher Vizemeister. Die Erfolge der Junioren Walter Sander und Georg Lietz im selben Jahr mit dem deutschen Junioren-Meistertitel für Walter Sander, zeigt auch die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der ersten Jahre.
Rennsport wird eingestellt
Trotz der Erfolge wurde nach Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Rennmannschaft Ende ´54 der Beschluss gefasst, den Rennsport einzustellen und sich auf den Wandersport zu konzentrieren. Die erfolgreichsten Sportler Kleine, Lietz und Sander blieben zwar Mitglieder, starteten in den Folgejahren bei Regatten aber für Bertasee Duisburg.
Olympia Silber und WM Gold
Empfang für Theo Kleine nach olympischer Silbermedaille
1956 konnte Theodor Kleine sich den Traum einer olympischen Medaille erfüllen. Silber bei den olympischen Spielen in Melbourne im K2 auf der Langstrecke mit Fritz Briel (Düsseldorf). Nach seiner Rückkehr wurde Kleine von den Lüner Bürgern, angeführt von Oberbürgermeister Stock ein glanzvoller Empfang bereitet. Auf einem Leiterwagen der Feuerwehr wurde Kleine in einem Triumphzug durch die Innenstadt gefahren. Die begeisterten Lüner füllten die gesamte Innenstadt. Zudem wurde Theodor Kleine durch Bundespräsident Theodor Heuss das „silberne Lorbeerblatt“ verliehen. 1958 saßen sogar alle 3 Lüner in den beiden deutschen K4 bei der Weltmeisterschaft in Prag. Kleine, Lietz und Sander gewannen 2 Gold- und eine Silbermedaille.
Die erste Lüner Regatta
Regatta am alten Bootshaus
Ab ´57 sind erste Einsätze der eigenen Rennmannschaft bei regionalen Regatten dokumentiert. Der systematische Neuaufbau wurde beim KSC Lünen in den 60er Jahren unter Leitung von Josef Knepper betrieben. Ab 1966 fuhr man national wieder vorne mit. Im selben Jahr wurde in Lünen auch die erste eigene Regatta ausgetragen, welche seither zu einer festen Größe im Regattakalender wurde. Große Teilnehmerzahlen und Sportler aus Holland und Belgien sorgten für internationales Flair.
In den Anfangsjahren war Pioniergeist und Erfindungsreichtum gefragt. So ist beispielsweise bekannt, dass in den ersten Jahren Booten und Sportler mit einem Feuerwehrfahrzeug zu den Regatten transportiert wurden. Wenn das alte Fahrzeug an längeren Steigungen auch mal überhitzte, wurde kurzerhand gestoppt bis der Motor wieder abgekühlt war. Die Wartezeit, auf der damals noch komplett leeren Autobahn, wurde gerne mit einem Fußballspiel überbrückt. Einen eigenen Vereinsbus konnte der Verein mit Fördermittel von Land und Stadt erst in den 60er Jahren anschaffen. Der Bootshänger dazu wurde wiederum von Vereinsmitgliedern selbst gebaut. Auch Boote waren wegen der enormen Kosten für die Sportgeräte lange Mangelware. Auch noch in den 60er Jahren wurden Regatten häufig mit geliehenen Booten bestritten.
Unfall erschüttert den Verein
Mitten in der beginnende zweiten Erfolgsserie des KSC erschütterte ein dramatischer Unfall den Verein. 1968 verunglückte Burghardt Knepper mit seinem Kajak auf der Ems bei Rheine tödlich. Er gehörte damals zur nationalen Spitze und galt als Olympiahoffnung des Vereins. In der Folge zog sich Josef Knepper vom Kanusport zurück. Die Betreuung der Wettkampfsportler übernahm nunmehr Wilhelm Nagel. Die positive Entwicklung der Rennsportmannschaft setzte sich dennoch fort.
Der KSC wieder international
Ab 1972 nahmen die Erfolge der Sportler weiter zu und der Verein stellte wieder Nationalsportler. Im selben Jahr wurde eine dringend benötigte Bootshauserweiterung von den Behörden nicht genehmigt. Ohne Heizung, Umkleiden und Duschen, war die Bootshalle längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Für das Krafttraining im Winter wurde ein Gasheizer in die Bootshalle gestellt und mit eiskalten Hantelstangen trainiert. Dennoch war man weiter erfolgreich. Reiner Herzig wurde für einen Länderkampf in den deutschen K4 berufen und gewann Gold. Zudem starteten Herzig und Friedhelm Deuter im K2 und Peter Dudziak im K1 international und gewannen 3 Silbermedaillen.
Die Existenz war bedroht
Feierliche Grundsteinlegung am 04.06.87
Wieder wurde kräftig mit angepackt
1982 geriet der Verein unverschuldet in Existenznöte. Aufgrund von Bergschäden sollte der Kanal vor dem Bootshaus gespundet werden. 2 Meter hohe Spundwände sollten entstehen. Damit war klar, dass der Verein nur mit einem Standortwechsel weiter bestehen konnte. Durch die beginnenden Arbeiten wurde ein geregelter Trainingsbetrieb nahezu unmöglich. Sportler und Trainer konnten sich nicht mehr sehen, Anweisungen des Trainers waren nicht mehr zu hören und hohe Wellen sorgten für gefährliche Bedingungen. Richtig dramatisch wurde es, da sich die Suche nach einem neuen Standort und der Kampf mit den Behörden um Baugenehmigung und Fördergelder satte 4 Jahre hinzog. Regatten waren in dieser Zeit auch nicht mehr möglich. Umso herausragender ist die Tatsache, dass die Rennmannschaft weiter Erfolge feierte.
Das neue Bootshaus
Eigenleistung war wieder gefragt
Das neue Bootshaus nach Fertigstellung
Im April´87 konnte endlich mit dem Bau am Kanal, neben dem Freibad Gahmen, begonnen werden. Die Bauleitung übernahm Friedhelm Deuter. Nach gerade mal 8 Wochen wurde Richtfest gefeiert. Bis zum Einzug Ostern ´88 leisteten die Mitglieder unglaubliche 8000 Arbeitsstunden. Die Baudurchführung in kompletter Eigenleistung war entscheidend, um die Baukosten zu stemmen. Das moderne Bootshaus mit Umkleiden, Duschen, Kraft-/ Kardioraum und Paddelbecken, verbesserte die Trainingsbedingungen immens und bereitete die Basis für den enormen Erfolg des Vereins bis heute. Zudem bot das neue Bootshaus erstmals auch Umkleiden und Sanitäreinrichtungen für weibliche Sportler. Zwar hatte bereits 1979 Petra Nagel im K1 über 4000 m den ersten Landesmeistertitel für den KSC erreicht. Dies blieb aber die einzige Ausnahme. Mit Blick auf das geplante neue Bootshaus wurde ab ´86 mit dem Aufbau einer Mädchenmannschaft begonnen, welche schon im ersten Jahr mit einem Landesmeistertitel erfolgreich war.
Marathon – eine Lüner Spezialität
Luca Jaworek (links) beim Marathon Weltcup
Ab Mitte der 80er Jahren wurde auch der neu eingeführte Kanu-Marathon schnell eine Spezialität der Lüner Sportler*innen. Hierbei mussten bis in die 90er Jahre hinein tatsächlich 42 km mit dem Kanu zurückgelegt werden. Zudem müssen während des Rennens mehrmals Laufstrecken, die sogenannten Portagen, mit dem Boot absolviert werden. Neben unzähligen Erfolgen bei Landes- und Deutschen Meisterschaften starteten zahlreichen Sportler und Sportlerinnen des KSC auch im Nationaltrikot bei Weltcups, Europa- und Weltmeisterschaften.
KSC wird Landesleistungsstützpunkt
Durch die sportlichen Erfolge in den späten 80ern und 1990 und 1991 wurde der KSC Lünen 1992 zum Landesleistungsstützpunkt des KV NRW unter der Leitung des Trainers Hans-Jürgen Hanisch. Im Zuge allgemeiner Sparmaßnahmen mussten Ende ´96 aber mehrere Stützpunkte wieder geschlossen werden. Dazu gehörte auch Lünen.
62 Jahre Kontinuität
Friedhelm Deuter wird zu Ehrenvorsitzendem ernannt
1996 trat Paul Herzig als Vorsitzender des Vereins zurück. Als Gründungsmitglied war er von der ersten Stunde an dabei und hatte den Verein seit 1961 35 Jahre als erster Vorsitzender geprägt. Für seine Verdienste um den Verein wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Als Nachfolger wurde Friedhelm Deuter gewählt. Auch er prägt den Verein bis heute wie kein zweiter. Den Posten des ersten Vorsitzenden gab Friedhelm Deuter 2023 nach 27 Jahren ab. Als Ehrenvorsitzender ist er aber immer noch mit Herzblut und vollen Engagement dabei. Das Zepter für den Vorsitz hat er an seinen Sohn Christoph weitergegeben, welcher als sein Nachfolger gewählt wurde.
Erste EM-Medaillen seit 1952
Auch wenn die Rennmannschaft in den 90ern große Erfolge feierte, ging es in der Folgezeit immer weiter bergauf. 2004 und 2007 konnte Matthias Mork bei Junioren- und U23 EM Gold und Silber gewinnen.
2010er Jahre – Medaillen über Medaillen
Jule Hake und Pia Engelhardt beim Marathon im K2 für Deutschland
Thorben Illtz und Gina Zint mit Silber bei den Olympic Hope Games
2013 wechselte Jule Hake als 14 jährige Sportlerin von der KEL Datteln zum KSC Lünen. Sie wurde Teil einer Trainingsgruppe, die im Schüler- und Junioren-Bereich eine Erfolgsserie startete, die über Jahre die Landesmeisterschaften und auch Deutschen Meisterschaften dominierte und die Medaillenzahl in nicht gekannte Höhen verbesserte. 2016 gab es 45 Medaillen bei Landesmeisterschaften. 2018 holten unsere Sportler*innen 19 Medaillen von deutschen Meisterschaften an den Datteln-Hamm-Kanal. das waren unglaubliche Zahlen. Mit Jule Hake, Pia Engelhadt, Thorben Illtz, Gina Zint, Jody Sauerland, Luca Jaworek, um nur einige zu nennen, trugen sich so viele Sportler wie nie in die Siegerlisten ein. Zudem paddelten ab 2014 Jahr für Jahr gleich mehrere Sportler*innen in den Nationalkader, wodurch auch die Internationalen Erfolge zunahmen. Inzwischen hat sich Jule Hake auch bei den Erwachsenen etabliert und schraubt Ihre Erfolgsbilanz von Saison zu Saison höher. Den bisherigen Höhepunkt bilden die olympische Silber- und Bronzemedaille aus Paris in diesem Sommer.
Die Drachenboote
Die Ladybugs bei den 9. Days of Dragons 2024
Seit 2007 ist der KSC Lünen auch die Heimat der Drachenbootmannschaft „Lüner Löwen“. 2015 kam mit den „Ladybugs“ noch eine zweite Mannschaft hinzu. Die „Ladybugs“ wurden 2011 in Kooperation mit dem Brustkrebszentrum des St. Marien-Hostpitals gegründet. Beide Drachenbootmannschaften bereichern unseren Verein und packen überall mit an. Sie trainieren 2-mal wöchentlich und starten bei nationalen und teilweise auch internationalen Drachenbootrennen.
Die Philosophie des Vereins
Gruppenbild aller Trainingsgruppen
Von Anfang an spiegelt der Enthusiasmus und die tatkräftiger Hilfe der Mitglieder, sowie die ehrenamtliche Tätigkeit von Vorstand und Trainern den Charakter des Vereins wider. Das Trainerteam leistet für verschiedene Leistungsgruppen jeweils bis zu 14 Wochenstunden ehrenamtliche Trainingsarbeit und Betreuung bei den Regatten. Neben dem unermüdlichem Trainingsfleiß und der Selbstdisziplin der Sportler*innen ein entscheidender Faktor für den sportlichen Erfolg. Für die Finanzierung ist der Verein dabei wesentlich auf Fördergelder angewiesen und immer dankbar für Sponsoren, von denen viele dem Verein schon lange die Treue halten. Allein aus Mitgliedsbeiträgen ließen sich die laufenden Kosten nicht decken und aktuelles Sportgerät nicht anschaffen. Der Verein stellt allen Wettkampfsportlern Boote und Paddel zur Verfügung. Die Kosten für einen aktuellen Viererkajak liegen bei ca. 10000 €, ein „Einer“ kostet 3500 €, ein Paddel immerhin bis zu 500 €.
Der Dank für die bisherigen, unfassbar erfolgreichen 75 Jahre gilt allen Sportler*innen, Trainer*innen, Mitgliedern, Förderern und Sponsoren. Mehr zu den sportlichen Erfolgen lesen Sie im nächsten Artikel.
Das Entenrennen im Rahmen der Lünschen Mess hat eine lange Tradition. Früher konnten kleine Gummienten gegen eine Spende von 4 € „adoptiert“ und bei dem anschließenden Rennen auf der Lippe interessante Sachpreise gewonnen werden, welche Lüner Händler und Unternehmen spendeten. Seit 2020 kommen Großenten zum Einsatz, welche von den Nachwuchskanuten und -kanutinnen des KSC Lünen gesteuert werden. Lüner Unternehmer spenden seither für das Rennen und „adoptieren“ so für die Dauer des Rennens einzelne Enten, welche dann, wie früher auch die kleinen Enten, die Lippe heruntertreiben.
Dabei haben die Kids nicht nur eine Menge Spaß, sie unterstützen auch einen guten Zweck. Organisiert wird die Veranstaltung durch Freunde und Förderer von Round Table Dortmund e.V. und die Old Tablers Dortmund in Kooperation mit dem Round Table Dortmund. Der Reinerlös der Aktion wird für mehrere Projekte gespendet. Unterstützt werden das Kinder- und Jugendhospiz Lünen, das Schulprojekt „Raus aus dem toten Winkel“ und die NCL-Stiftung für eine Zukunft ohne Kinderdemenz.
Für die Hilfe bei der Veranstaltung erhält auch der KSC Lünen eine Spende. Diese wurde von den Old Tablers Dortmund am 11.04.2024 in Form eines symbolischen Schecks überreicht. Wir danken den Old Tablers Dortmund für die Spende. Im Zuge der Scheckübergabe wurde auch die Unterstützung beim nächsten Entenrennen zugesagt. Die Entenjockeys freuen sich schon.
Der 04.04.2024 war ein besonderer Tag. Besonders für unser Vereinsmitglied Stefan Mork und seine Lebensgefährtin Sarah Oeste. Für Ihre standesamtliche Trauung hatten sich die beiden mit der Schlossmühle Lippholthausen den wohl schönsten, möglichen Ort in Lünen ausgesucht. Ein besonders schöner Rahmen für das Jawort der beiden war somit ohnehin schon gesetzt.
Um den beiden zu gratulieren und die tolle Atmosphäre noch zu unterstützen, haben die Schülersportler und Sportlerinnen extra das Trainingslager unterbrochen und standen rechtzeitig vor der Schlossmühle mit Ihren Paddeln Spalier, um die beiden nach dem Jawort zu empfangen.
Die Überraschung war geglückt und das Brautpaar freute sich sichtlich. Sogar Petrus meinte es sehr gut mit den beiden. Auch wenn das Wetter sehr wechselhaft war, strahlte genau im richtigen Moment die Sonne.
Liebe Sarah, lieber Stefan, wir gratulieren Euch beiden ganz herzlich und wünschen Euch im Namen der gesamten KSC-Familie von Herzen alles Gute für die gemeinsame Zukunft.