Auch in diesem Jahr unterstützte der KSC Lünen die Old Tablers Dortmund beim Entenrennen, der bekannten Spendensammelaktion im Rahmen der Lünschen Mess. Seit 4 Jahren kommen hierbei Großenten zum Einsatz. Unternehmer aus Lünen spenden für das Rennen und „adoptieren“ für die Dauer des Rennens einzelne Enten, welche dann, gesteuert von Nachwuchskanut*innen des KSC Lünen, die Lippe heruntertreiben. Für unsere Sportler*innen wie immer ein großer Spaß.
Mit dem Erlös aus den Spenden werden mehrere Projekte unterstützt. Das Kinder- und Jugendhospiz Lünen, das Schulprojekt „Raus aus dem toten Winkel“ und die NCL-Stiftung für eine Zukunft ohne Kinderdemenz. Aber auch der KSC Lünen bekommt eine Spende für die Mithilfe bei der Aktion.
Das Startsignal gab traditionell der Bürgermeister der Stadt Lünen Jürgen Kleine-Frauns. In diesem Jahr gewann die Ente des CITY RING LÜNEN e.V. mit der Starnummer 7, gesteuert von Ida Link, vor der Ente der Steuerberater Kroes-Forck-Trillmann mit Startnummer 11, gesteuert von Matti Gatz. Den dritten Platz belegte die Ente Nummer 16 des Bauverein zu Lünen mit Jockey Maximilian Fränkel.
Ganz großer Bahnhof für Jule Hake. Die Stadt hatte, dem besonderen Anlass angemessen, sogar den Marktplatz vor dem Lüner Rathaus für die Veranstaltung freigegeben. Schließlich wurde Jule Hake für einen Erfolg geehrt, wie es ihn in der Lüner Geschichte noch nie gegeben hat. Olympisches Silber im K4 und Bronze im K2 hatte Jule Hake bei den olympischen Spielen in Paris gewonnen.
Jule Hake strahlte, als sie die Bühne betreten hatte
Diesem Anlass entsprechend organisierte der KSC Lünen den größten Empfang der Vereinsgeschichte, von der Parade anlässlich Theo Kleines olympischer Silbermedaille 1956 mal abgesehen.
Mit Bühne, Leinwand und Banner zwischen 2 Kranwagen wurde der Empfang sehr professionell vorbereitet
Jule Hake ist in Olfen aufgewachsen, hat bei den KEL Dattel mit dem Kanusport begonnen und ist dann beim KSC Lünen, für den sie bis heute startet, zu einer Spitzensportlerin gereift. Selbstredend waren zahlreiche Mitglieder der KEL Datteln dabei, um Jule auf dem Marktplatz in Lünen zu feiern. Aber auch der Lüner Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns, sowie der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Olfen traten an das Rednerpult. Sie beglückwünschten Jule zu Ihren Erfolgen und überreichten Präsente.
Kurz vor Begin des Empfangs füllte sich der Marktplatz vor der Bühne
Zunächst wurde Jule aber von einer Menge aus sportbegeisterten Fans in Empfang genommen und durch ein Spalier aus Nachwuchskanut*innen des KSC Lünen mit Ihren Paddeln zur Bühne geleitet. Nach den Reden der Vertreter aus Politik, Verein und Stadtsportbund, führte Christoph Deuter, erster Vorsitzender des KSC Lünen, ein lockeres Interview mit Jule, wobei Jule über ihren sportlichen Werdegang und ihre olympischen Erfahrungen berichten konnte. Besonders am Herzen lag es Jule Hake hierbei, sich bei allen Fans und Unterstützern zu bedanken. Insbesondere bei allen langjährigen Sponsoren, die Jule, aber auch den Verein, seit Jahren unterstützen. Diese Sponsoren sind eine wesentliche Unterstützung für Jules Erfolge. Durch die schwache Sportförderung in Deutschland braucht es Sponsoren, um den Sport auf diesem Spitzenniveau betreiben zu können. Und letztlich wäre ein Empfang dieser Größenordnung ohne die Kostenübernahme durch die Sparkasse an der Lippe, die den Verein seit Jahrzehnten unterstützt, für den Verein nicht zu stemmen gewesen.
unser 1. Vorsitzender Christoph Deuter (mit dem Mikro in der Hand) im Interwiew mit Jule Hake. (Im Hintergrund Vertreter aus Politik und der Sponsoren)
Im Anschluss durften alle Anwesenden die spannendsten olympischen Momente von Jule nochmals auf einer Großleinwand miterleben. Jule schilderte hierzu ihre Eindrücke und Emotionen. Zu guter Letzt erfüllte Jule Hake noch alle Autogrammwünsche ihrer Fans und durfte sich auch noch in das goldene Buch der Stadt Olfen eintragen.
Am Ende der Veranstaltung gab es viele zufriedene Gesichter. Am wichtigsten war aber, dass Jule Hake total glücklich und überwältigt war. Und die versammelten Vereinsmitglieder strahlten über Jules Treuebekenntnis zum Verein.
Am Montag 26.08.2024 um 17 Uhr empfangen wir unsere Olympionikin Jule Hake. Der Verein ist stolz, diesen Empfang auf dem Marktplatz vor dem Rathaus ausrichten zu können. Dies ist nur im Schulterschluss mit der Stadt Lünen möglich, die für das Vorhaben sofort ihre volle Unterstützung zugesichert hat.
Bei den Olympischen Spielen in Paris gewann Jule Hake eine Silbermedaille mit dem K4 und eine Bronzemedaille mit den K2. Noch immer ist die Dimension der Erfolge der Olfenerin, die für den KSC Lünen startet, schwer zu fassen. Für Jule Hake selbst sind es die größten Erfolge ihrer noch jungen Karriere. Aber auch für den KSC Lünen, die Stadt Lünen und Ihre Heimatstadt Olfen haben diese Erfolge eine große Bedeutung. Erfolge dieser internationalen Dimension konnte bisher kein Mitglied eines Lüner Sportvereins feiern.
Mit dem Empfang auf dem Marktplatz ist nun der passende Rahmen gefunden, um Jule Hake gebührend zu feiern. Der KSC Lünen hofft auf viele sportbegeisterte Lünerinnen und Lüner. Alle sind herzlich eingeladen Jule Hake für Ihre Erfolge zu feiern und den Empfang für unsere Olympiaheldin zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Es bietet sich die einmalige Gelegenheit eine doppelte Medaillengewinnerin live zu erleben.
Die deutschen Meisterschaften in Brandenburg waren mal wieder eine sehr gelungene Veranstaltung. Die Organisation war tadellos und ein umfassendes Rahmenprogramm bot jeden Tag ein Highlight. Nachdem die letzten Deutschen Meisterschaften in Köln ohne jegliches Rahmenprogramm organisiert wurden, war der Unterschied dazu in diesem Jahr besonders deutlich.
Über 4 Stunden wurden Alle Autogrammwünsche erfüllt.
Schon die Eröffnungsfeier, mit Fahnenparade aller Bundesländer, war ein toller Start in die Wettkämpfe. Zugegeben profitierte die gesamte Veranstaltung von der Tatsache, dass eine Woche nach den Olympischen Spielen nahezu der gesamte Olympiakader vor Ort war. Die Begeisterung über die Olympischen Spiele mit den tollen Erfolgen der deutschen Kanut*innen war spürbar.
Am Donnerstagabend gaben die Mitglieder des Olympiakaders Autogramme. Der Andrang war riesig. Über 4 Stunden wurde jeder Autogrammwunsch erfüllt.
Der Großteil des Olympiakaders beantwortet vor dem Publikum die Fragen der Moderatoren
Am Freitagabend gab es einen Empfang für die Olympioniken vor der voll besetzten Tribüne. Der Großteil des Kaders lief durch ein Spalier aus Paddeln, gehalten durch Nachwuchssportler, ein. Als Kommentatoren führten Dajana Pefestorff, Präsidentin des deutschen Kanu Verbands und Max Hoff, selbst dreimaliger Teilnehmer bei Olympischen Spielen, mit je einer Gold-, Silber- und Bronzemedaille, durch die Veranstaltung. Nachdem man die Highlights der Rennen nochmals auf den Leinwänden durchleben konnte, beantworteten die Sportler*innen Fragen der Moderatoren.
Die Wahl der Mr. und Miss Regatta sorgte für viele Lacher
Am Samstagabend folgte dann die traditionelle Abschlussfeier. Unterhaltsamer Begin war die Wahl der Miss und des Mr. Regatta. Sieger und Siegerin wurden durch Quizzfragen und Geschicklichkeitsspiele ermittelt. Nachdem ein Sänger die gesamte Tribüne in Stimmung brachte, sorgten ein Feuerschlucker mit seiner Partnerin mit Feuerjonglage für spannende Unterhaltung. Krönender Abschluss war traditionell ein großes Feuerwerk.
Die jüngeren Sportler griffen zur Batikfarbe
Aber auch durch die Betreuer des KSC wurde, zum Beispiel mit einer Batikaktion, Unterhaltung für die jüngeren Sportlern geboten.
Mit 7 Sportlern trat der KSC Lünen bei den deutschen Meisterschaften in Brandenburg an. Darunter war in diesem Jahr auch Jule Hake, da nahezu der gesamte Olympiakader nach der Rückreise aus Paris auch den Weg zu den deutschen Meisterschaften antrat, um der Kanugemeinschaft im Rahmenprogramm der Veranstaltung mit Autogrammstunden und anderen Auftritten für den Support bei den olympischen Spielen zu danken.
In Brandenburg startete Jule Hake ausschließlich in Mannschaftsbooten der Renngemeinschaft des Kanuverbandes NRW (RG KV NRW) mit wechselnden Partnern und Partnerinnen. So steuerte Sie auch 4 Medaillen zum Erfolg bei. Gold gewann sie im K2 über 200 m mit Chelsea-Lynn Roussiekan (Rheintreue Düsseldorf), sowie im Mixed K2 über 500 m mit Max Rendschmidt (KG Essen), welcher bei Olympia Gold mit dem K4 gewann. Im K2 über 500 m zusammen mit Enja Rößeling (KG Essen), ebenfalls Mitglied des Olympiakaders, kam noch eine Bronzemedaille hinzu. Im K4 über 500 m zusammen mit Chelsea-Lynn Roussiekan, Enja Rößeling und Liv-Grete Liwowski (KG Essen) gewann sie Silber.
Tabea Schimanski (rechts) mit Francis Beckmann mit Ihren Bronzemedaillen
Auch im Nachwuchsbereich konnten weitere Achtungserfolge erzielt werden. Allen voran gewann Tabea Schimanski im K2 der RG KV NRW der weiblichen Jugend, zusammen mit Francis Beckmann vom CC Emsdetten, die Bronzemedaille auf der Langstrecke über 5000 m. Wie bei der Langstrecke üblich, starteten hier in Zeitabständen K4, K2 und K1 der männlichen und weichblichen Teilnehmer*innen nacheinander. Auf einem Rundkurs mit insgesamt 5 Wenden vermischen sich dann im Rennen die verschiedenen Bootsklassen. Daher galt es in diesem turbulenten Rennen erstmal die Ruhe zu bewahren und nicht zu kentern. Nachdem sich im Laufe des Rennens 2 Boote absetzen konnten, kämpfte das NRW-Boot in einer Gruppe aus 3 Booten um die Bronzemedaille und konnte sich diese mit einem furiosen Endspurt sichern. Aus einer etwas schlechteren Starposition war der K2 des KSC Lünen mit Aalyah Gerlach und Sarah Milchau ins Rennen gegangen. In der Verfolgergruppe konnten auch sie sich im Schlussspurt durchsetzen und den hervorragenden 6. Platz erkämpfen. Tabea Schimanski erreichte über 500m im K4 des KV NRW zudem Platz 8 im Finale und ebenfalls Platz 8 im B-Finale im K1.
Aalyah Gerlach (vorne im Boot) und Sarah Milchau im K2
Maximilian Fränkel lies im großen Starterfeld der Schüler A über die Langstrecke 2000 m mit einer Top 10 Platzierung aufhorchen. Gegen die starke Konkurrenz aus dem ganzen Bundesgebiet erkämpfte er Platz 9. Im Kanumehrkampf erreichte er insgesamt Platz 22. In beiden Wettkämpfen war er damit zweitbester NRW-Sportler. Max Stainer erreichte in den NRW-Booten ebenfalls zweimal das Finale. Im zweiten K4 über 500 m erreichte er Platz 8 im Endlauf. Der erste K4 des NRW-Verbandes konnte sich den Titel sichern. Im Finale K2 über 1000 m waren gleich 3 NRW-Boote vertreten. Hier kam Max Stainer zusammen mit Phillip Fink vom Kanu-Ring Hamm als zweites NRW-Boot auf Platz 7 ins Ziel. Im K1 über die Langstrecke 5000 m erreichte er Platz 29. Samuel Schimanski erreichte das Ziel kurze Zeit später als 32..
Jule Hake (r) und Paulina Paszek reagieren nach dem Rennen. (picture allicance/dpa / Sebastian Kahnert)
Zweites olympisches Edelmetall für Jule Hake mit Paulina Paszek im K2 über 500 m. Ein unglaubliches Finale mit einem irren Finish.
Jule und Paulina jubeln auf dem Podest
Der K2 aus Neuseeland mit Carrington/Hoskins lag vom Start weg vorne und war heute nicht zu schlagen. Dahinter aber spitzte sind der Kampf um Silber und Bronze immer mehr zu. Zunächst lagen Jule Hake und Paulina Paszek auf Rang 2, dann schob zwischenzeitlich der zweite deutsche K2 mit Lena Röhlings/Pauline Jagsch die Bootsspitze vorbei, viel dann aber wieder hinter Jule und Paulina und das ungarische Boot mit Gazso/Csipes zurück. Kurz vor dem Ziel schob sich dann noch das zweite ungarische Boot mit Pupp/Fojt mit einem sehr starken Schlussspurt heran.
Die Medaillengewinnerinnen in K2
Im Ziel waren es dann 3 Boote die nahezu gleichauf über die Ziellinie fuhren. Das Zielfoto zeigte das ungarische Boot Gazso/Csipes einen Wimpernschlag vorne auf dem Silberrang. Die Auswertung für die Bronzemedaille wurde allerdings zur Nervenprobe. Eine gefühlte Ewigkeit wurden die Bilder ausgewertet. Dann war klar, dass Jule Hake und Paulina Paszek sich die zweite Medaille sichern konnten. Und zwar zeitgleich mit Pupp/Fojt aus Ungarn. Der K2 mit Röhlings/Jagsch belegte im Ziel den 6. Rang.
Nach der minutenlangen Zitterpartie war die Freude über den geteilten dritten Rang bei den Athletinnen umso größer. Die geteilte Freude zählt sicher zu den schönsten Bildern dieser olympischen Spiele.
Der Jubel nahm kein Ende.
Im folgenden Rennen konnte der Deutsche K2 mit Jakob Schopf und Max Lemke die Goldmedaille vor Ungarn mit Nadas/Totka und Australien mit Green/Westhuyzen gewinnen. Der K2 mit Rendschmidt/Liebscher-Lucz wurden 5., lediglich 0,39 Sekunden hinter dem Silberrang. Ein sehr erfolgreicher Tag für den deutschen Kanu-Rennsport.
Paulina und Jule, wir sind unglaublich stolz und haben mit gefiebert und gelitten. Spannender hätte man das Drehbuch für den heutigen Tag nicht schreiben können. Eure Leistung und Emotionen sind die beste Werbung für unseren Sport. Das war wirklich groß und bleibt für immer.
Die Freude über den geteilten Bronzerang war riesig
Am 27.07.2024 fand in Heilbronn der 4. Deutschland-Cup der sogenannten Pink Paddler statt. Insgesamt 160 Frauen mit ihren Trainern, Steuerleuten und Unterstützern versammelten sich im wunderschön, direkt am Neckar gelegenen, Wassersportzentrum der Kanuabteilung bei der TSG Heilbronn.
Mitten unter ihnen: Die Damen des Pinken Ruhrpottboots mit ihrem Trainer und Steuermann Hagen Illtz. Das Ruhrpottboot ist eine regionale Renngemeinschaft. Gemeinsam trainieren und kämpfen hier die Pink Dragons vom KEL Datteln, die Pink Patrol vom PSV Bochum und die Ladybugs vom KSC Lünen.
Die Mitglieder der Renngemeischaft Ruhrpottboot
Pink Paddler sind übrigens Drachenbootsportlerinnen, die alle einmal an Brustkrebs erkrankt waren. Der Sport hat sich als positive Therapie inzwischen weltweit verbreitet. Die Paddelbewegung reduziert mögliche Nachwirkungen der Krankheit, wie z.B. Lymphödeme. Die gemeinsame Bewegung an der frischen Luft unterstützt den allgemeinen Gesundheitszustand.
Im Pink Cup messen sich Teams aus ganz Deutschland. Inzwischen schon zum 4. Mal – mit einer Besonderheit: Zum allerersten Mal in Deutschland handelte es sich um eine rein „pinke“ Regatta. In insgesamt 3 Vorläufen über je 200 Meter, mussten sich die Sportlerinnen für die Finalläufe qualifizieren.
Das Ruhrpottboot konnte sich von Rennen zu Rennen steigern und schaffte es in das A-Finale der drei besten Teams. Im Finallauf hieß es dann zum letzten Mal an diesem Tag „Are you ready – Attention – GO!“. Mit voller Muskelkraft, lautstark angefeuert von allen Unterstützern, flogen die drei Finalboote über die Rennstrecke. Die drei Finalisten (Gastgeber Pink Pearls aus Heilbronn, Pink Power Kowelenz aus Koblenz und das Ruhrpottboot) lieferten sich ein enges Rennen – jede wollte den „Pott“ zu sich nach Hause holen. Letztlich paddelten die Gastgeberinnen aus Heilbronn mit minimalem Abstand als erste über die Ziellinie – und das Ruhrpottboot freute sich riesig über den 3. Platz.
Auch wenn der sportliche Aspekt beim Deutschland-Cup im Vordergrund stand: Bei der abschließenden Blumenzeremonie wurde deutlich, dass es hier um mehr als um sportliche Erfolge geht. 160 Paddlerinnen warfen nach einer Gedenkminute rosa Gerbera ins Wasser – zur Erinnerung an die, die den Brustkrebs nicht überleben konnten. Das ist immer wieder ein Gänsehautmoment. Und es zeigt symbolisch den unglaublichen Zusammenhalt zwischen „Pinkies“, auch wenn sie sportlich gegeneinander fahren. Denn ihnen allen ist bewusst: Wir sitzen alle in einem Boot.
Jule Hake schreibt Geschichte. Sie hat es tatsächlich geschafft und die Silbermedaille gewonnen. Zusammen mit Paulina Paszek, Pauline Jagsch und Sarah Brüßler holte sich der K4 über 500 m die erhoffte olympische Medaille.
von links Sarah Brüßler, Pauline Jagsch, Jule Hake, Paulina Paszek
In einem extrem spannenden Rennen zogen sie vom Start weg mit dem K4 der Neuseeländerinnen mit und konnten zwischenzeitlich sogar die Führung übernehmen. Der Endspurt war dann nochmal nichts für schwache Nerven. Knapp hinter den Neuseeländerinnen konnte der deutsche K4 aber einen knappen Vorsprung vor dem ungarischen Boot behaupten und sich die Silbermedaille sichern.
Was für eine Leistung. Herzlichen Glückwunsch an Jule und das ganze Team. Wir sind unglaublich stolz auf Euch.
Sarah Brüßler mit dem Versuch alle Medaillengewinner auf ein Selfie zu bekommen
Im folgenden Rennen konnte sich zudem der K4 der Herren, in einem noch knapperen Rennen, im Fotofinish die Goldmedaille sichern. Der K4 der Damen fieberte von Ufer aus mit. Was für ein toller Tag für die deutschen Kanut*innen.
Die Freude war riesig
Morgen stehen dann die Finals im K2 der Damen und Herren an. Der DKV hat hierbei jeweils 2 heiße Eisen im Feuer. Jule tritt wie gewohnt mit Paulina Paszek an. Und sie haben sich auch hierfür was vorgenommen. „We made it! Hat nicht ganz für Gold gereicht aber morgen haben wir eine zweite Chance!!!!!“ schrieb Jule gerade in ihrer eigens für die Olympischen Spiele erstellten WhatsApp-Gruppe.
Wir Drücken die Daumen und fiebern auch morgen wieder mit.
Am Samstag wurde die die Olympiamannschaft mit Jule Hake am BLZ Duisburg nach Paris verabschiedet. Von hier ging es mit dem Bus nach Köln und von dort mit dem Zug Eurostar nach Paris.
Paulina Paszek, Jule Hake und Sarah Brüßler
Nicht nur Jule, sondern der ganze K4 der Damen unterschrieb auf dem Kanu einer Kanutin
Zuvor gab es am Samstag Morgen aber nochmal die Chance für Familien und Fans, sich persönlich von der Mannschaft zu verabschieden. Zahlreiche Unterstützer und Fans, darunter auch viele junge Kanuten und Kanutinnen, nutzen die Chance ganz nah an die Vorbilder heranzukommen und bekamen alle Autogramm- und Selfie Wünsche erfüllt.
Trotz des einsetzenden Regens war die Stimmung hervorragend, auch wenn sich die Mitglieder des Kaders, Trainer und Betreuer, aufgrund der aktuellen Grippewelle, im direkten Kontakt mit den angereisten Fans mit Masken schützten.
Tim Hecker, Jakob Thordsen und Max Rendschmidt geben Autogramme
Tim Hecker (links) und Max Rendschmidt erfüllten Fotowünsche
Trikots, Fahnen, Paddel und auch ganze Boote wurden mit Autogrammen versehen. Zudem gab es von allen für Geburtstagskind Tom Liebscher noch Ständchen.
Die Stimmung und Chemie im Team ist sehr gut. Schon morgen starten für Jule Hake mit dem Vorlauf im K4 und Vorlauf und Viertelfinale im K2 die Wettkämpfe.
Das Damen-Nationalteam mit dem Bundestrainer der Damen-Mannschaft von links Lena Röhlings, Paulina Paszek, Pauline Jagsch, Ralf Straub, Sarah Brüßler, Enja Rößeling, Jule Hake