Maximilian Hiller/Henri Gatz/Maximilian Fränkel/Niall Kuchinke dominierten im K4
Alle Teammitglieder waren heiß auf die Saison
Silber und Gold im Mixed K2 Schüler A Gloria Rimkus/Lasse Laakmann/Matti Gatz/Ida Link
20 Medaillen zum Saisonauftakt
Am 03. und 04. Mai startete für die Kanuten und Kanutinnen des KSC Lünen die Regattasaison. In Datteln stand die erste Regatta der Saison an. Mit 20 Medaillen, sowie 2 hervorragenden 4. Plätzen der jüngsten bei den Schülerspielen, gelang ein ungemein erfolgreicher Saisonstart.
Allen voran lieferte Aalyah Gerlach einen absolut perfekten Start. Von den Vorläufen bis zu den Finalläufen gewann sie jedes Ihrer Rennen und konnte am Ende 5 Goldmedaillen mit nach Hause nehmen.
Im Mixed K2 fuhren Aalyah Gerlach und Henri Gatz zu Gold
Jonathan Zastrow wurde 4. bei den Schülerspielen
Leni Bahlmann erreichte ebenfalls Rang 4
Erfolgreich starteten aber auch die jüngsten Mitglieder im Team. Bei den Schülerspielen, bestehend aus Kanu Sprint 200 m, Langstrecke 1000 m und einem Laufwettkampf, konnten sowohl Leni Bahlmann, als auch Jonathan Zastrow einen hervorragenden 4. Platz erkämpfen. Beide starten in diesem Jahr in der Altersklasse der 11-jährigen. In der Altersklasse der 12-järigen erreichte Liam Chmielewski mit einem starken Vorlauf das Finale über 500 m und wurde am Ende 8.
Liam Chmielewski (AK 11) paddelte ins Finale über 500 m
Lasse Laakmann/Gloria Rimkus K2 Mixed (Silber)
Ida Link/Matti Gatz K2 Mixed (Gold)
Bei den Schülern A (Altersklassen 13 und 14) im K1 über 200 m gewann Matti Gatz Silber und Ida Link Bronze. Gloria Rimkus wurde im Finale 6.. Über 500 m Erkämpfte Ida Link Silber, Gloria Rimkus und Matti Gatz verfehlten das Podium mit Rang 4 jeweils nur knapp. Im mixed K2 dominierten Ida Link und Matti Gatz Ihr Rennen und erkämpften sich Gold, Lasse Laakmann/Gloria Rimkus erpaddelten Silber, Mareen Milchau/Paul Lelgemann wurden 6. Malia Chmielewski/Mathis Hocevar kenterten in Ihrem Lauf. Damit waren sie, aufgrund des sehr windigen Wetters, aber nicht alleine. Ungewöhnlich viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen mussten von THW und DLRG aus dem Kanal gefischt werden. Im K2 über 500 m ging es für Ida Link und Mara Märtin auf das oberste Treppchen, Lasse Laakmann und Matti Gatz wurden in ihrem Rennen 5. Im K4 gab es für Mareen Milchau/Gloria Rimkus/Ida Link/Mara Märtin die nächste Goldmedaille, Matti Gatz/Lasse Laakmann/Mathis Hocevar/Paul Lelgemann sicherten sich Bronze.
Im K2 über 200 m gewannen Henri Gatz und Maximilian Hiller Gold
Aalyah Gerlach fuhr in jedem Rennen auf Rang 1
Durch die Abwesenheit von Tabea Schimanski, die mit dem NRW-Kader bei der Großen Brandenburger Regatta startete, musste Aalyah Gerlach allein die Fahnen der weiblichen Jugend hochhalten. Und das gelang Ihr sehr eindrucksvoll. Im K1 gewann sie über 125 m, 200 m und 500 m. Zudem siegte Sie über 500 m auch im Mixed K2 mit Henri Gatz. Zusammen mit Sarah Milchau, kam im K2 der weiblichen Junioren die fünfte Goldmedaille dazu. Im Finale der männlichen Jugend über 125 m wurde Maximilian Fränkel 5. Und Henri Gatz 6 . Über 200 m sicherte sich Henri Gatz Silber und Maximilan Fränkel wurde 5.. Im K1 500 m kam Maximilian Hiller als 7. ins Ziel. Mit dem K2 über 200 m gab es für Henri Gatz und Maximilian Hiller dann wieder Gold, über 500m gewann Henri Gatz mit Niall Kuchinke zudem Bronze, Maximilian Fränkel/Maximilian Hiller kamen auf Rang 5 ins Ziel. Im K4 dominierten Hiller/Gatz/Fränkel/Kuchinke ihr Rennen und gewannen ebenfalls Gold.
K4 männl. Jugend (Gold über 500 m)Niall Kuchinke/Henri Gatz (Bronze K2 500 m)Der K4 nach den SiegMaximilian Fränkel beim Start K1 125 mNiall KuchinkeHenri GatzMaximilian HillerMaximilian FränkelAalyah GerlachMax Hiller/Henri Gatz (Gold K2 200 m)Niall Kuchinke/Maximilian FränkelStart Finale K1 125 m M.Fränkel (Bahn 4) / H.Gatz (Bahn 6)Finale K1 200 m H.Gatz (Bahn 3) / M.Fränkel (Bahn 8)Aalyah Gerlach/Henri Gatz (Gold K2 Mixed)Der K4 auf dem Weg zum SiegHenri Gatz/Niall Kuchinke (Bronze K2 500 m)
Sarah Milchau gewann mit Aalyah Gerlach Gold im K2
Thorben Illtz/Max Stainer auf dem Weg zu Bronze
Für Sarah Milchau kam bei den Juniorinnen eine weitere Goldmedaille im K1 500m hinzu, sowie Bronze über 200 m. In der Leistungsklasse traten Max Stainer und Thorben Illtz an. Über 125 m sicherte sich Max Stainer Bronze, Thorben Illtz wurde 6. Im K2 über 200 m sicherten sich beide zusammen eine Bronzemedaille.
Parallel ging am Wochenende aber der Blick immer auch nach Brandenburg, wo Tabea Schimanski für das Kaderteam des KV NRW an den Start ging. Die Rennen wurden im Livestream übertragen. Tabea Schimanski schaffte es gegen die starke, überregionale Konkurrenz über 200 m und 500 m sowohl im K1, als auch im K2 mit Sina Vauth vom Kanuring Hamm, jeweils in die Zwischenläufe und verpasste die Finalläufe teils sprichwörtlich nur um einen Wimpernschlag. Im K4 über 500 m erreichte sie, zusammen mit Sportlerinnen aus Hamm und Essen, den Endlauf. Nach einem völlig verkorksten Start kamen Sie aber über Rang 6 nicht hinaus.
Das inoffizielle Maskottchen MajaSarah Milchau (Bahn 2) Bronze über 200 mThorben IlltzMax Stainer (Bronze über 125 m)Max StainerFinale 125 m M-Stainer (Bahn 2), T.Illtz (Bahn 6) Sarah Milchau gewann Gold im K1 500 mAm Start ging der K2 der Leistungsklasse auf Tauchstation
Jule Hake mit Maskottchen Maja
Olympiamedaillengewinnerin hautnah.
Zur Freude des Paddelnachwuchs war an beiden Tagen in Datteln auch Jule Hake vor Ort. Sie paddelt ja nicht nur für den KSC Lünen, sondern ist auch Mitglied der KEL Datteln, wo sie mit dem Paddelsport begann. Für Jule geht es nun für 10 Tage mit der Nationalmannschaft ins Trainingslager nach Kienbaum, zur Vorbereitung auf die anstehenden Weltcups. Aus Kienbaum reist sie mit dem Team direkt weiter nach Szeged in Ungarn und dann weiter nach Poznan in Polen. Die Weltcups sind die ersten Härtetests gegen internationale Konkurrenz, bevor dann im Juni die EM in Racice (Tschechien) und im August die WM in Mailand auf dem Programm steht.
Nationalmannschaft im Kanurennsport Originalbild unter: http://boettinger.fotograf.de/photo/8ec8de86-1404-4e50-83c8-229351a1c9bc
Am 05./06. April wurde auf der Regattastrecke Duisburg Wedau die erste Runde der nationalen Qualifikation des Deutschen Kanu-Verbandes ausgetragen. Die zweite Runde folgt am 26./27. April. Über diese Qualifikation müssen sich alle Kanut/Innen der Leistungsklasse für die Plätze in der Nationalmannschaft qualifizieren, um bei den 2 Weltcups in Szeged (Ungarn) und Poznan (Polen) und schlussendlich bei der Europameisterschaft in Racice (Tschechien) und der Weltmeisterschaft in Mailand (Italien) starten zu dürfen. Für die deutsche Kanu-Elite ist es auch die erste Gelegenheit zum Leistungsvergleich im Einerkajak K1 nach dem intensiven Trainingswinter.
Besonders stark präsentierte sich Jule Hake vom KSC Lünen. In bestechender Frühform gewann sie Vor-, Zwischen- und Endläufe sowohl über 250 m, als auch über 500 m. Über 250 m gewann Sie mit über einer Bootslänge Vorsprung vor ihrer K2-Partnerin Paulina Paszek (HKC Hannover) und Lena Röhlings (SC Berlin-Grünau). Zudem siegte sie über 500 m vor Hannah Spielhagen (KC Potsdam) und wieder ihrer K2-Partnerin Paulina Paszek (HKC Hannover).
Durch diese sehr überlege Vorstellung ist Jule Hake bereits sicher für den Nationalkader qualifiziert und könnte sich am übernächsten Wochenende sogar den Luxus erlauben, die zweite Qualifikationsrunde auszulassen.
Jule Hake ist somit im Nationalkader gesetzt und derzeit das Maß der Dinge. Die beiden Weltcups in Szeged am 15.-18. Mai und Poznan 22.-25. Mai sind nun der nächste Schritt für die Qualifikation für den endgültigen EM- und WM-Kader. Bei diesen Weltcups tritt das deutsche Nationalteam gegen die gesammelte Weltelite an. Zeigt Jule Hake auch in diesen Internationalen Wettkämpfen gute Leistungen, ist ihr die Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaft nicht mehr zu nehmen.
Jule Hake steht somit ein weiteres Jahr voller Höhepunkte bevor. Und die ersten Leistungen in der nationalen Qualifikation sowohl von Jule Hake, als auch von ihrer K2-Partnerin Paulina Paszek, machen Hoffnung auf eine starke und erfolgreiche Saison.
Maximilian Hiller/Henri Gatz (NRW-Gold Jugend K2), Maximilian Fränkel (NRW-Bronze Jugend K1), Matti Gatz/Lasse Laakmann (NRW-Gold Schüler A K2), Ida Link (NRW-Gold Schülerinnen A K1), Glorie Rimkus (NRW-Bronze Schülerinnen A K1)
4 Landesmeistertitel zum Saisonauftakt
Mareen Milchau/Gloria Rimkus (NRW-Gold Schülerinnen A K2), Mara Märtin/Ida Link (NRW-Bronze Schülerinnen A K2, Aalyah Gerlach/Tabea Schimanski (NRW-Gold weibl. Jugend K2)
Aalyah Gerlach und Tabea Schimanski feiern Gold in der NRW-Wertung
Gold und Bronze im Rennen und der Landeswertung Mareen Milchau/Gloria Rimkus und Ida Link/Mara Märtin
Für die meisten Sportler/Innen des Kanu- und Ski-Club Lünen beginnt die Regattasaison erst am 03./04. Mai mit der Regatta in Datteln. Einige traten aber auch schon am letzten Wochenende in Rheine zur offenen Landesmeisterschaft im Kanu-Marathon an. In diesem Jahr war die Zahl der Teilnehmer des KSC mit insgesamt 10 Sportler/Innen deutlich höher als in den letzten Jahren. Was sich auch deutlich in der Medaillenanzahl widerspiegelte. In allen Rennen gab es 2 Wertungen, da auch Teilnehmer/Innen aus anderen Bundesländern teilnahmen. So gab es die Rennwertung und parallel die Wertung zur Landesmeisterschaft. Im Optimalfall konnten die Kanut/Innen des KSC somit pro Rennen gleich 2 Medaillen gewinnen. Diese Chance konnte auch von einigen genutzt werden.
Maximilan Fränkel holte Bronze in der Landeswertung
Maximilian Hiller und Henri Gatz gewannen ebenfalls ihr Rennen
Auch in beiden Wertungen vorne Lasse Laakmann und Matti Gatz
In Summe 11 Medaillen, darunter 4 Landesmeistertitel wurden erkämpft. Eine hervorragende Ausbeute zum Saisonauftakt. Einige Sportler/Innen starteten sogar doppelt und absolvierten die Marathondistanz sowohl im K1, als auch im K2. Je nach Altersklasse mussten 10,3 km (Schüler A und Jugend) oder 19,3 km (Junioren und älter) absolviert werden. Dabei starten die Teilnehmer/Innen im Massenstart und es gibt keine vorgegebenen Bahnen für die Sportler, was zu engen Duellen zwischen den Booten führt. Für besondere Spannung sorgen in den Rennen die Portage. Hierbei muss in jeder Runde an einem Steg angelegt werden. Dann werden Boot und Paddel durch die Sportler/Innen über eine Laufstrecke getragen, um dann am nächsten Bootssteg wieder in die Boote zu steigen und das Rennen auf dem Wasser fortzusetzen.
Die Portagen bringen viel zusätzliche Spannung in die Rennen. Hier Matti Gatz und Lasse Laakmann.
Auch auf dem Wasser gibt es beim Marathon enge Duelle. Hier Gloria Rimkus (vorne) im Duell mit Anna Kuhlmann (KR Hamm) und Ida Link (hinten)
Maximilian Fränkel und Viktor Lehmkühler in der Portage, daneben legen Maximilian Hiller und Henri Gatz gerade an für die Portage
Am Samstag startete zuerst Maximilian Fränkel im K1 männliche Jugend. Mit Platz 5 im Rennen und Bronze in der NRW-Wertung, lieferte er mit einer herausragenden Leistung, gegen die überwiegend 1 Jahr ältere Konkurrenz, den ersten Erfolg. Im nächsten Rennen ging es direkt erfolgreich weiter. Im K2 der weiblichen Jugend erkämpften Tabea Schimanski und Aalyah Gerlach den ersten Landesmeistertitel. In der Gesamtwertung des Rennens gewannen sie Silber. Mareen Milchau und Gloria Rimkus dominierten Ihr Rennen im K2 weibliche Schüle A und konnten mit Platz 1 im Rennen Gold in der Rennwertung und den nächsten Landestitel sichern. Zudem wurden Ida Link und Mara Märtin im selben Rennen dritte und gewannen somit zweimal Bronze. Im nächsten Rennen der männlichen Schüler A zeigte sich, wie schnell bei den engen Duellen im Marathon das Pech zuschlagen kann. Matti Gatz und Lasse Laakmann starteten mit großen Ambitionen. Matti Gatz führte das Feld nach der ersten Wende an, als ihm ein Konkurrent von hinten ins Paddel fuhr und er kenterte. Er schwamm zwar ans Ufer und setzte anschließend das Rennen fort, aber mehr als Platz 8 war nicht mehr zu erreichen. Lasse Laakmann hatte das Ziel schon fast vor Augen als er ,nach der letzten Wende auf Platz 3 der NRW Wertung liegend, kenterte und ausschied.
Sarah Milchau im K1 weibliche Junioren, kurz nach dem Start
Matti Gatz und Lasse Laakmann auf der ersten Runde, kurz nach dem Start
In Führung Maximilian Fränkel/Victor Lehmkühler, dahinter im gelb-roten Kanu Maximilian Hiller/Henri Gatz
Ida Link bei Ihrer Portage
Am Sonntag machte Sarah Milchau den Anfang. Als einzige Lüner Teilnehmerin musste sie im Rennen der weiblichen Junioren 19,3 km absolvieren. In einem hochklassig besetzten Feld, in dem auch Sportlerinnen des Jugend-Nationalkaders an den Start gingen, verfehlte Sie mit Rang 4 in der NRW-Wertung das Podium nur knapp. Als nächstes gingen die K2 der männlichen Jugend ins Rennen. Für den KSC starteten sowohl Maximilian Hiller und Henri Gatz, als auch der erste Doppelstarter Maximilian Fränkel. Nach Bronze im K1 hatte Maximilian, mangels 2er Partner im eigenen Verein, Kurzerhand mit Victor Lehmkühler von Linden Dahlhauser KC eine Renngemeinschaft gebildet. Mit Platz 1 und 2 des NRW-Kaders Ihrer Altersklasse, bildeten die beiden eine sehr schlagkräftige Paarung. Im Rennen lieferten sich die Boote zu Beginn ein enges Duell. Nach der ersten Portage schieden Maximilian Fränkel und Victor Lehmkühler aber unglücklich mit technischem Defekt aus. Maximilian Hiller und Henri Gatz gewannen Gold in der Rennwertung und den NRW-Meistertitel. Zeitgleich waren mit Matti Gatz und Lasse Laakmann die nächsten Doppelstarter auf dem Wasser. Am Vortag im K1 noch beide vom Pech verfolgt, lieferten Sie zusammen im K2 Schüler A ein perfektes Rennen. Mit einem sehr dominanten Start-Ziel-Sieg gewannen sie Gold in beiden Wertungen. Nachdem sie am Vortag ebenfalls schon im K2 gestartet waren, starteten Ida Link und Gloria Rimkus am Sonntag auch im K1 der Schülerinnen A. Bis zur letzten Portage lieferten sich die beiden ein sehr enges Duell mit Anna Kuhlmann vom Kanu-Ring Hamm. Nachdem Gloria Rimkus zu Beginn des Rennens lange die Führungsarbeit leistete, musste sie kurz vor der letzten Portage etwas abreißen lassen. Da sowohl Anna Kuhlmann, als auch Ida Link in der Portage etwas Zeit verloren, weil sie Wasser aus den Booten leeren mussten, riskierte Gloria Rimkus noch einmal alles. Leider rutschte sie beim Ausstieg weg, wodurch auch ihr Wasser ins Boot lief. Trotzdem erkämpfte Sie einen hervorragenden dritten Platz. An der Spitze setzte sich mit einem sehr kraftvollen Schlussabschnitt Ida Link vor Anna Kuhlmann durch. Mit Gold und Bronze in beiden Wertungen lieferten Ida Link und Gloria Rimkus den krönenden Abschluss für diesen unglaublich erfolgreichen Saisonauftakt.
Und hier noch ein paar tolle Eindrücke vom Wochenende
eine der beiden Hallen: rechts der Laufparcours, links Cossfitübungen wie Seilsprung, Standweitsprung und Ballprellen
Hier der Blick auf die Übungsbereiche Seilsprung (vorne), Standweitsprung (blaue Matten rechts)
Mit 16 Sportlern und Sportlerinnen der Altersklassen 8-14 Jahre trat unser KSC Lünen am 16. Februar beim Hallenwettkampf in Emsdetten an. Der Wettkampf ist der traditionellen Saisonauftakt aller Sportler und Sportlerinnen bis Altersklasse 14. Die verschiedenen Lauf- und Athletikübungen werden in 2 Sporthallen absolviert. Die ganze Mannschaft meisterte die Übungen mit großem Erfolg. Durch die guten Leistungen konnte unser Team in der Mannschaftswertung den dritten Platz belegen, hinter der KG Essen und den Gastgebern CC Emsdetten, die mit deutlich größeren Mannschaften angetreten waren.
Warten auf den Start der nächsten Disziplin
Matti Gatz (rechts) startet in den Laufparcours
Unsere jüngste Sportlerin Lua Chmielewski beim Ballprellen
In den Einzelwertungen waren Matti Gatz und Ida Link am erfolgreichsten. Beide konnten ihre Altersklasse der 13-jährigen gewinnen. Malia Chmielewski und Angelina Denaro belegten in der AK13 die Plätze 13 und 14. Den 2. Platz belegte Paul Lelgemann in der Altersklasse der 14-jährigen. Mareen Milchau als 5., Mara Märtin als 6., Gloria Rimkus mit Rang 7, Mathis Hocevar auf Rang 8 und seine Schwester Greta mit Rang 11 komplettierten das hervorragenden Mannschaftsergebnis in der AK 14. Liam Chmielewski belegte in der AK12 Rang 21. Bei den 11-jährigen erkämpfte Leni Bahlmann einen hervorragenden 5. Platz. Jonathan Zastrow erreichte Rang 14. Besonders die jüngsten Sportlerinnen des KSC Lünen überraschten mit tollen Leistungen. Lua und Juna Chmielewski starteten als 5- und 7-jährige in der Altersklasse der 8-jährigen. Mit den überragenden Plätzen 3 für Juna und 5 für Lua Chmielewski, schlugen sie sich beachtlich gegen die älteren Konkurrentinnen.
Und hier noch Bilder der Siegerehrungen in den verschiedenen Altersklassen
Jonthan Zastrow (7. von rechts)Liam Chmielewski (blaues Shirt Bildmitte)Juna und Lua Chmielewski (2. und 3. von rechts)Greta Hocevar, Mareen Milchau, Mara Märtin (2., 3. und 4. von rechts) und Gloria Rimkus (4. von links)Mathis Hocevar und Paul Lelgemann (3. und 4. von links)Matti Gatz (3. von links)Ida Link, Malia Chmielewski, Angelina Denaro (2., 4. und 5. von links)Leni Bahlmann (5. von rechts)
Das Große Teilnehmerfeld der männlichen Sportler zu Begin der GA1 Einheit im K1
Ansprache von Stützpunktrainer Björn Hilbk zum Auftakt des Wochenendes
Die weiblichen Kanutinnen starten zur ersten Wassereinheit
Am Wochenende 18. und 19. Januar war beim KSC Lünen volles Haus. Zu Gast in Lünen waren Jugend und Juniorensportler*innen aller Rennsportvereine des Kanuverbands NRW der Region Hamm/Westfalen-Lippe. Organisiert vom Hammer Stützpunkttrainer Björn-Benedict Hilbk war ein intensives Trainingsprogramm geplant. Neben dem KSC Lünen folgten der Kanuring Hamm, KV 45 Herringen und der Castroper TV mit insgesamt 25 Sportler*innen der Einladung.
Trainiert wurde an beiden Tagen ab 9:30 Uhr. Am Samstag fanden bis 18 Uhr 4 Trainingseinheiten statt, am Sonntag erstreckten sich die 3 Einheiten inklusive Pausen bis 16 Uhr. Bei sehr winterlichen Bedingungen absolvierten die Athlet*innen 3 intensive Wassereinheiten, 2 Laufeinheiten und 2 Einheiten im Kraftraum des KSC Lünen. Zusätzlich zu den dauerhaften Minusgraden erschwerte auch teilweise dichter Nebel das Training.
In den Pausen saßen die Sportler*innen und Trainer im gut beheizten Versammlungsraum bei Kaminfeuer und warmen Getränken zusammen
Samstagnachmittag waren die weiblichen Sportler im K4 unterwegs
Am Samstag starteten die männl. Sporter im K4
Bei 2 der 3 Paddeleinheiten gingen die Sportler*innen in Mannschaftsbooten aufs Wasser. Diese wurden in verschiedenen Besetzungen gefahren. Ziel war es, das Zusammenspiel der Kanut*innen mit fremden Partnern im Mannschaftsboot zu verbessern.
Betreut wurden die Sportler*innen von 4 Trainern. Neben Stützpunkttrainer Björn Hilbk begleiteten auch Daniel Dieckmann aus Herringen, Oliver Kallweit aus Castrop und Christoph Milchau aus Lünen die verschiedenen Trainingsgruppen.
Am 2. Trainingstag waren nochmal alle im K4 und K2 unterwegs
Sportler*innen und Trainer trotzten dem Wetter und absolvierten alle geplante Trainingseinheiten mit vollem Einsatz. Daher war das Fazit des Trainingswochenendes ausnehmend positiv. In den Pausen standen im warmen Versammlungsraum des Bootshauses Heißgetränke und Suppen bereit. Die Stimmung unter den Sportlern war hervorragend. Im März ist beim Castroper TV das nächste gemeinsame Training der Vereine Hamm/Westfalen-Lippe geplant.
In diesem Jahr feiert der KSC Lünen sein 75-jähriges Bestehen. Dabei blickt der Verein auf eine bewegte Geschichte mit großen Erfolgen zurück. Aber wie beim Kanusport üblich, musste immer auch wieder unruhiges Fahrwasser gemeistert werden.
Die Vereinsgründung
Bereits vor dem 2. Weltkrieg gab es in Lünen Kanusport. Im Krieg wurden jedoch alle in Lünen vorhandenen Bootshäuser zerstört. Schon bald nach dem Krieg organisierten sich Kanusportler der früheren Vereine „Turn-und Ballspielvereinigung“ und „Arbeitersportverein Lünen-Süd“ und gründeten die „Abteilung Kanu-Wassersport“, welche sich den Lüner Sportverein anschloss. Die wichtigste Aufgabe war zunächst die Beschaffung von Booten, um überhaupt wieder mit dem Renn- und Wandersport beginnen zu können.
Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Durch die deutschen Meisterschaften des Gespanns Josef Knepper und Theodor Kleine 1947 und ´48wurde der Wunsch nach einer eigenen Sportstätte in Form eines eigenen Bootshauses neu entfacht. Dieser Wunsch wurde vom Lüner SV nicht mitgetragen. Aufgrund des mangelnden Interesses des Hauptvereins an der Abteilung Kanu-Wassersport, entschlossen sich die Mitglieder der Abteilung, die weitere Aufbauarbeit und die sportlichen Aktivitäten in einem eigenständigen Verein zu organisieren.
So trafen sich die Mitglieder der Kanu-Abteilung am 20. März 1949 im Lokal Erich Kemper an der Münsterstraße. Die anwesenden Mitglieder erklärten schriftlich Ihren Austritt aus dem Lüner SV und beschlossen die Gründung des „Kanu- und Ski-Club Lünen“ als neue sportliche Heimat der Lüner Kanusportler.
Dem Vorstand des neuen Vereins gehörten an:
Vorsitzender Heinrich Möller
Vorsitzender Heinrich Tewes
Geschäftsführer Wolfgang Störmer
Schriftführer und Pressewart Günter Petrat
Kassierer Wilhelm Keiling
Wanderwart Wolfgang Gölz und Hugo Schmidt
Die beiden Spitzenathleten des Rennsports engagierten sich auch selbst. Josef Knepper übernahm das Amt des Sportwartes und Trainers, Theodor Kleine brachte sich als Jugendwart ein.
Das erste Bootshaus
in den 60ern konnte eine Kaltwasserleitung zum Bootshaus gelegt werden. damit war auch eine provisorische Dusche möglich
Alles wurde in Eigenleistung gebaut
Bereits zur Gründungsversammlung stellte die Stadt Lünen ein Grundstück am Nordufer des Datteln-Hamm-Kanals zur Verfügung, sodass der Bau des Bootshauses umgehend geplant und beantragt werden konnte. Zunächst aber wurden die vorhandenen Boote auf dem Heuboden des Hauses von Josef Knepper trocken gelagert. Das Haus lag direkt an der Lippe. Dort fand bis zur Fertigstellung des Bootshauses auch das Training der Kanuten statt. Die Erfolge sollten schließlich parallel zum Bootshausbau weiter gehen, was absolut überzeugend mit weiteren deutschen Meisterschaften ´49-53 durch Knepper und Kleine gelang. Durch die deutschen Meisterschaften sowie dem Sieg bei der Westeuropameisterschaften 1952 in Spanien, etablierte sich die Rennmannschaft des KSC Lünen schon in den Gründungsjahren als eine der erfolgreichsten Rennmannschaften im gesamten Bundesgebiet.
Parallel zum Trainings- und Wettkampfbetrieb wurde in einer enormen Energieleistung der Mitglieder die erste Bootshalle in Eigenleistung erstellt. Alle Mitglieder waren zur Mithilfe verpflichtet. Die Bauleitung übernahm der Vorsitzende Heinrich Möller. Nachdem Die Baugenehmigung, sowie die Genehmigung des Wasser- und Schifffahrtsamtes für den Bau des Bootsstegs vorlag, konnte am Nordufer des Datteln-Hamm-Kanals bei km 14,9 (Nähe Schwansbell) mit dem Bau begonnen werden. Der erste Spatenstich erfolgte am 18.08.1950, direkt am Tag nach Erhalt der Baugenehmigung. Bis Mai ´51 wurden 2499 Arbeitsstunden dokumentiert. Die Gebrauchsabnahme erfolgte am 23.06.51. Bis zur endgültigen Fertigstellung im Frühjahr ´52 waren aber noch einige Arbeiten auszuführen. 1955 wurde die Bootshalle um einen Aufenthaltsraum und eine Toilette erweitert
Arbeiten am alten Bootshaus
Bootstaufe am 1. Bootshaus
Erste internationale Erfolge
Als Anerkennung ihrer Erfolge als deutsche Serienmeister, wurden Josef Knepper und Theodor Kleine, auf Antrag des Vorstandes, bei der Jahreshauptversammlung am 13.01.1952 zu Ehrenmitgliedern ernannt. ´52 folgte dann der westeuropäische Meistertitel in Spanien, sowie ´53 eine Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Macon, Frankreich. Josef Knepper beendete Ende 1953, nach einer weiteren deutschen Meisterschaft, seine aktive Karriere. Damit war die Ära des Erfolgsduos Kleine/Knepper beendet. ´54 wurde Theodor Kleine deutscher Vizemeister. Die Erfolge der Junioren Walter Sander und Georg Lietz im selben Jahr mit dem deutschen Junioren-Meistertitel für Walter Sander, zeigt auch die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der ersten Jahre.
Rennsport wird eingestellt
Trotz der Erfolge wurde nach Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Rennmannschaft Ende ´54 der Beschluss gefasst, den Rennsport einzustellen und sich auf den Wandersport zu konzentrieren. Die erfolgreichsten Sportler Kleine, Lietz und Sander blieben zwar Mitglieder, starteten in den Folgejahren bei Regatten aber für Bertasee Duisburg.
Olympia Silber und WM Gold
Empfang für Theo Kleine nach olympischer Silbermedaille
1956 konnte Theodor Kleine sich den Traum einer olympischen Medaille erfüllen. Silber bei den olympischen Spielen in Melbourne im K2 auf der Langstrecke mit Fritz Briel (Düsseldorf). Nach seiner Rückkehr wurde Kleine von den Lüner Bürgern, angeführt von Oberbürgermeister Stock ein glanzvoller Empfang bereitet. Auf einem Leiterwagen der Feuerwehr wurde Kleine in einem Triumphzug durch die Innenstadt gefahren. Die begeisterten Lüner füllten die gesamte Innenstadt. Zudem wurde Theodor Kleine durch Bundespräsident Theodor Heuss das „silberne Lorbeerblatt“ verliehen. 1958 saßen sogar alle 3 Lüner in den beiden deutschen K4 bei der Weltmeisterschaft in Prag. Kleine, Lietz und Sander gewannen 2 Gold- und eine Silbermedaille.
Die erste Lüner Regatta
Regatta am alten Bootshaus
Ab ´57 sind erste Einsätze der eigenen Rennmannschaft bei regionalen Regatten dokumentiert. Der systematische Neuaufbau wurde beim KSC Lünen in den 60er Jahren unter Leitung von Josef Knepper betrieben. Ab 1966 fuhr man national wieder vorne mit. Im selben Jahr wurde in Lünen auch die erste eigene Regatta ausgetragen, welche seither zu einer festen Größe im Regattakalender wurde. Große Teilnehmerzahlen und Sportler aus Holland und Belgien sorgten für internationales Flair.
In den Anfangsjahren war Pioniergeist und Erfindungsreichtum gefragt. So ist beispielsweise bekannt, dass in den ersten Jahren Booten und Sportler mit einem Feuerwehrfahrzeug zu den Regatten transportiert wurden. Wenn das alte Fahrzeug an längeren Steigungen auch mal überhitzte, wurde kurzerhand gestoppt bis der Motor wieder abgekühlt war. Die Wartezeit, auf der damals noch komplett leeren Autobahn, wurde gerne mit einem Fußballspiel überbrückt. Einen eigenen Vereinsbus konnte der Verein mit Fördermittel von Land und Stadt erst in den 60er Jahren anschaffen. Der Bootshänger dazu wurde wiederum von Vereinsmitgliedern selbst gebaut. Auch Boote waren wegen der enormen Kosten für die Sportgeräte lange Mangelware. Auch noch in den 60er Jahren wurden Regatten häufig mit geliehenen Booten bestritten.
Unfall erschüttert den Verein
Mitten in der beginnende zweiten Erfolgsserie des KSC erschütterte ein dramatischer Unfall den Verein. 1968 verunglückte Burghardt Knepper mit seinem Kajak auf der Ems bei Rheine tödlich. Er gehörte damals zur nationalen Spitze und galt als Olympiahoffnung des Vereins. In der Folge zog sich Josef Knepper vom Kanusport zurück. Die Betreuung der Wettkampfsportler übernahm nunmehr Wilhelm Nagel. Die positive Entwicklung der Rennsportmannschaft setzte sich dennoch fort.
Der KSC wieder international
Ab 1972 nahmen die Erfolge der Sportler weiter zu und der Verein stellte wieder Nationalsportler. Im selben Jahr wurde eine dringend benötigte Bootshauserweiterung von den Behörden nicht genehmigt. Ohne Heizung, Umkleiden und Duschen, war die Bootshalle längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Für das Krafttraining im Winter wurde ein Gasheizer in die Bootshalle gestellt und mit eiskalten Hantelstangen trainiert. Dennoch war man weiter erfolgreich. Reiner Herzig wurde für einen Länderkampf in den deutschen K4 berufen und gewann Gold. Zudem starteten Herzig und Friedhelm Deuter im K2 und Peter Dudziak im K1 international und gewannen 3 Silbermedaillen.
Die Existenz war bedroht
Feierliche Grundsteinlegung am 04.06.87
Wieder wurde kräftig mit angepackt
1982 geriet der Verein unverschuldet in Existenznöte. Aufgrund von Bergschäden sollte der Kanal vor dem Bootshaus gespundet werden. 2 Meter hohe Spundwände sollten entstehen. Damit war klar, dass der Verein nur mit einem Standortwechsel weiter bestehen konnte. Durch die beginnenden Arbeiten wurde ein geregelter Trainingsbetrieb nahezu unmöglich. Sportler und Trainer konnten sich nicht mehr sehen, Anweisungen des Trainers waren nicht mehr zu hören und hohe Wellen sorgten für gefährliche Bedingungen. Richtig dramatisch wurde es, da sich die Suche nach einem neuen Standort und der Kampf mit den Behörden um Baugenehmigung und Fördergelder satte 4 Jahre hinzog. Regatten waren in dieser Zeit auch nicht mehr möglich. Umso herausragender ist die Tatsache, dass die Rennmannschaft weiter Erfolge feierte.
Das neue Bootshaus
Eigenleistung war wieder gefragt
Das neue Bootshaus nach Fertigstellung
Im April´87 konnte endlich mit dem Bau am Kanal, neben dem Freibad Gahmen, begonnen werden. Die Bauleitung übernahm Friedhelm Deuter. Nach gerade mal 8 Wochen wurde Richtfest gefeiert. Bis zum Einzug Ostern ´88 leisteten die Mitglieder unglaubliche 8000 Arbeitsstunden. Die Baudurchführung in kompletter Eigenleistung war entscheidend, um die Baukosten zu stemmen. Das moderne Bootshaus mit Umkleiden, Duschen, Kraft-/ Kardioraum und Paddelbecken, verbesserte die Trainingsbedingungen immens und bereitete die Basis für den enormen Erfolg des Vereins bis heute. Zudem bot das neue Bootshaus erstmals auch Umkleiden und Sanitäreinrichtungen für weibliche Sportler. Zwar hatte bereits 1979 Petra Nagel im K1 über 4000 m den ersten Landesmeistertitel für den KSC erreicht. Dies blieb aber die einzige Ausnahme. Mit Blick auf das geplante neue Bootshaus wurde ab ´86 mit dem Aufbau einer Mädchenmannschaft begonnen, welche schon im ersten Jahr mit einem Landesmeistertitel erfolgreich war.
Marathon – eine Lüner Spezialität
Luca Jaworek (links) beim Marathon Weltcup
Ab Mitte der 80er Jahren wurde auch der neu eingeführte Kanu-Marathon schnell eine Spezialität der Lüner Sportler*innen. Hierbei mussten bis in die 90er Jahre hinein tatsächlich 42 km mit dem Kanu zurückgelegt werden. Zudem müssen während des Rennens mehrmals Laufstrecken, die sogenannten Portagen, mit dem Boot absolviert werden. Neben unzähligen Erfolgen bei Landes- und Deutschen Meisterschaften starteten zahlreichen Sportler und Sportlerinnen des KSC auch im Nationaltrikot bei Weltcups, Europa- und Weltmeisterschaften.
KSC wird Landesleistungsstützpunkt
Durch die sportlichen Erfolge in den späten 80ern und 1990 und 1991 wurde der KSC Lünen 1992 zum Landesleistungsstützpunkt des KV NRW unter der Leitung des Trainers Hans-Jürgen Hanisch. Im Zuge allgemeiner Sparmaßnahmen mussten Ende ´96 aber mehrere Stützpunkte wieder geschlossen werden. Dazu gehörte auch Lünen.
62 Jahre Kontinuität
Friedhelm Deuter wird zu Ehrenvorsitzendem ernannt
1996 trat Paul Herzig als Vorsitzender des Vereins zurück. Als Gründungsmitglied war er von der ersten Stunde an dabei und hatte den Verein seit 1961 35 Jahre als erster Vorsitzender geprägt. Für seine Verdienste um den Verein wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Als Nachfolger wurde Friedhelm Deuter gewählt. Auch er prägt den Verein bis heute wie kein zweiter. Den Posten des ersten Vorsitzenden gab Friedhelm Deuter 2023 nach 27 Jahren ab. Als Ehrenvorsitzender ist er aber immer noch mit Herzblut und vollen Engagement dabei. Das Zepter für den Vorsitz hat er an seinen Sohn Christoph weitergegeben, welcher als sein Nachfolger gewählt wurde.
Erste EM-Medaillen seit 1952
Auch wenn die Rennmannschaft in den 90ern große Erfolge feierte, ging es in der Folgezeit immer weiter bergauf. 2004 und 2007 konnte Matthias Mork bei Junioren- und U23 EM Gold und Silber gewinnen.
2010er Jahre – Medaillen über Medaillen
Jule Hake und Pia Engelhardt beim Marathon im K2 für Deutschland
Thorben Illtz und Gina Zint mit Silber bei den Olympic Hope Games
2013 wechselte Jule Hake als 14 jährige Sportlerin von der KEL Datteln zum KSC Lünen. Sie wurde Teil einer Trainingsgruppe, die im Schüler- und Junioren-Bereich eine Erfolgsserie startete, die über Jahre die Landesmeisterschaften und auch Deutschen Meisterschaften dominierte und die Medaillenzahl in nicht gekannte Höhen verbesserte. 2016 gab es 45 Medaillen bei Landesmeisterschaften. 2018 holten unsere Sportler*innen 19 Medaillen von deutschen Meisterschaften an den Datteln-Hamm-Kanal. das waren unglaubliche Zahlen. Mit Jule Hake, Pia Engelhadt, Thorben Illtz, Gina Zint, Jody Sauerland, Luca Jaworek, um nur einige zu nennen, trugen sich so viele Sportler wie nie in die Siegerlisten ein. Zudem paddelten ab 2014 Jahr für Jahr gleich mehrere Sportler*innen in den Nationalkader, wodurch auch die Internationalen Erfolge zunahmen. Inzwischen hat sich Jule Hake auch bei den Erwachsenen etabliert und schraubt Ihre Erfolgsbilanz von Saison zu Saison höher. Den bisherigen Höhepunkt bilden die olympische Silber- und Bronzemedaille aus Paris in diesem Sommer.
Die Drachenboote
Die Ladybugs bei den 9. Days of Dragons 2024
Seit 2007 ist der KSC Lünen auch die Heimat der Drachenbootmannschaft „Lüner Löwen“. 2015 kam mit den „Ladybugs“ noch eine zweite Mannschaft hinzu. Die „Ladybugs“ wurden 2011 in Kooperation mit dem Brustkrebszentrum des St. Marien-Hostpitals gegründet. Beide Drachenbootmannschaften bereichern unseren Verein und packen überall mit an. Sie trainieren 2-mal wöchentlich und starten bei nationalen und teilweise auch internationalen Drachenbootrennen.
Die Philosophie des Vereins
Gruppenbild aller Trainingsgruppen
Von Anfang an spiegelt der Enthusiasmus und die tatkräftiger Hilfe der Mitglieder, sowie die ehrenamtliche Tätigkeit von Vorstand und Trainern den Charakter des Vereins wider. Das Trainerteam leistet für verschiedene Leistungsgruppen jeweils bis zu 14 Wochenstunden ehrenamtliche Trainingsarbeit und Betreuung bei den Regatten. Neben dem unermüdlichem Trainingsfleiß und der Selbstdisziplin der Sportler*innen ein entscheidender Faktor für den sportlichen Erfolg. Für die Finanzierung ist der Verein dabei wesentlich auf Fördergelder angewiesen und immer dankbar für Sponsoren, von denen viele dem Verein schon lange die Treue halten. Allein aus Mitgliedsbeiträgen ließen sich die laufenden Kosten nicht decken und aktuelles Sportgerät nicht anschaffen. Der Verein stellt allen Wettkampfsportlern Boote und Paddel zur Verfügung. Die Kosten für einen aktuellen Viererkajak liegen bei ca. 10000 €, ein „Einer“ kostet 3500 €, ein Paddel immerhin bis zu 500 €.
Der Dank für die bisherigen, unfassbar erfolgreichen 75 Jahre gilt allen Sportler*innen, Trainer*innen, Mitgliedern, Förderern und Sponsoren. Mehr zu den sportlichen Erfolgen lesen Sie im nächsten Artikel.
Nach der Regattasaison ist vor der Regattasaison. Und genau so, wie Wintersportler die Grundlagen für die nächste Saison im Sommer schaffen, ist das Wintertraining für Kanut*innen essenziell für eine erfolgreiche nächste Saison.
Fast noch sommerlich, die Bedingungen beim ersten Wassertraining
Nach 3 Wochen Trainingspause hat nun beim KSC Lünen am 26. Oktober das Wintertraining begonnen. Im Vergleich zur Sommersaison finden hierbei etwas weniger Paddeleinheiten auf dem Wasser statt. Das Training wird unter anderem mit einem Hallentraining ergänzt. Zudem wird im Bootshaus auf Paddelergometern und in einem Paddelbecken trainiert. Dazu gibt es intensive Einheiten im Kraftraum und Lauftraining. Dennoch geht es auch den ganzen Winter hindurch regelmäßig mit den Kanus aufs Wasser. Je nach Alter der Sportler wird 3-6 Mal in der Woche trainiert.
Aufwärmen vor der ersten Einheit
Zum Auftakt kamen die Sportler am Bootshaus zusammen. Nach einer Ansprache durch das Trainerteam ging es für alle bei fast sommerlichen Bedingungen aus Wasser. Nach dem Training wurde noch der Grill angeheizt. Der Verein hatte seinen Sportler*innen, Trainern und Betreuern Würstchen spendiert.
Alle Sportler*innen und das Trainerteam sind hoch motoviert in die anstrengende und intensive Trainingssaison gestartet.
Es war der letzte Trainingstag der Sommersaison. Und passender Weise hielt das Wetter nochmal richtig sommerliche Temperaturen parat.
So wurde das Training kurzerhand für einen Paddelausflug zum Eis essen genutzt. Gemeinsam ging es größtenteils in Mannschaftsbooten zum Preußenhafen. Dort spendierten die Trainer allen Sportler*innen ein Eis. Die Stimmung war super. Ein passender Abschluss eine anstrengenden Regattasaison.
Nach einer dreiwöchigen Trainingspause starten die Sportler*innen in das Wintertraining und die Vorbereitung auf die nächste Saison.
Nach dem Ausflug in den Preußenhafen stand noch Bootspflege auf dem Programm.
Liebe Vereinsmitglieder, anlässlich der anstehenden großen Jubiläumsfeier unseres Vereins, haben wir den Termin für den Arbeitsdienst verschoben.
Neuer Termin ist der 16.11.2024. Los geht es ab 09.00 Uhr bei uns am Bootshaus.
Die Liste der anstehenden Aufgaben ist lang. Zusätzlich zur üblichen Säuberung der Außenanlagen muss die gesamte Bootshalle ausgeräumt, das ganze Bootshaus aufgeräumt und gereinigt werden und die Halle für die große Feier vorbereitet werden. Es gibt sehr viel zu tun. Daher brauchen wir jede helfende Hand. Bitte packt alle fleißig und tatkräftig mit an, damit wir dann alle zusammen die große Jubiläumsfeier genießen können.
Ebenfalls Staffel-Gold für Maximilian Hiller, Maximilian Fränkel und Samuel und Tabea Schimanski
Gold in der Staffel für Niall Kuchinke, Henri Gatz, Max Stainer und Aalyah Gerlach
Die letzte Regatta der Saison stand am 28. und 29. September beim KV 45 Herringen in Hamm an. Traditionell findet hier der Saisonabschluss statt. Neben den bekannten Disziplinen im K1 und den Mannschaftsbooten K2 und K4, bietet hier das Programm auch die beliebten Mixed-Mannschaftsboote und als Besonderheit auch Mixed-Staffelwettbewerbe über mehrere Altersklassen.
Am Samstag, bei sehr wechselhaftem Wetter, fanden die Sprintwettkämpfe über 200 m statt. Die Rennen der Schüleraltersklassen wurden nach Jahrgängen getrennt ausgetragen. In der AK10 gewann Jonathan Zastrow Silber. Leni Bahlmann kam in Ihrem Rennen als 4. ins Ziel. Die Rennen der der AK11 beendete Emil Hetzke als 7. und Liam Chmielewski erkämpfte die Bronzemedaille. Bei den 12-jährigen dominierten erneut Matti Gatz und Ida Link und fuhren jeweils ganz oben aufs Podest. Malia Chmielewski verfehlte als 4. das Podest nur knapp, Angelina Denaro kam als 7. ins Ziel. In der AK 13 gewannen Gloria Rimkus und Mathis Hocevar Silber und Lasse Laakman, sowie Paul Lelgemann Bronze. Mareen Milchau wurde 4. und Mara Märtin 5.. Die Rennen der AK14 brachten durch Maximilian Fränkel die nächste Silbermedaille, Niall Kuchinke paddelte als 4. nur knapp am Podestrang vorbei. Im Starterfeld der weibl. und männl. Jugend gewann Aalyah Gerlach Silber, Henri Gatz Bronze und Sarah Milchau wurde 4.. Samuel Schimanski erpaddelte im Finale der Junioren den starken Silberrang.
Lasse Laakmann im K1 200 m
Mathis Hocevar in K1 über 200 m
Im mixed K2 der Schüler B gewannen Ida Link und Matti Gatz ihr Rennen klar. Liam Chmielewski startete als Schüler C hoch und gewann mit seiner Schwester Malia ebenfalls Gold. Leni Bahlmann und Jonathan Zastrow (beide Schüler C) starteten ebenfalls im Mixed K2 Schüler B und erkämpften den hervorragenden 4. Platz. In den Mixed Booten der Schüler A gab es Gold für Gloria Rimkus/Niall Kucheinke, Platz 4 für Mareen Milchau/Lasse Laakmann und Platz 5 für Mara Märtin/Paul Lelgemann. Aalyah Gerlach und Maximilian Hiller gewannen Silber im Mixed-K2 der Jugend, Sarah Milchau und Tabea Schimanski starteten eine Altersklasse höher in den Mixed-K2 der Junioren. Sarah Milchau gewann hier mit Max Stainer Silber, Tabea Schimanski zusammen mit Ihrem Bruder Samuel Gold. Im K2 Finale der männl. Jugend verfehlten Maximilian Hiller/Henri Gatz als 4. das Podest nur knapp. Bei den Junioren sicherten sich Samuel Schimanski/Max Stainer Silber.
Lasse Laakmann und Mareen Milchau im Mixed K2
Paul Lelgemann mit Mara Märtin im mixed K2 200 m
Bilder der Mixed K2
Gloria Rimkus und Niall KuchinkeTabea und Samuel SchimanskiSarah Milchau und Max StainerTabea und SamuelMaximilian Hiller und Aalyah GerlachMax und Aalyah
Die K1 Staffeln über 200 m waren für die Teilnehmer und Zuschauer unglaublich spannend und ein richtiges Spektakel. Die Sportler*innen des KSC Lünen gaben sich in allen Rennen nur mit Gold zufrieden. In der Staffel Schüler B durften Sportler bis maximal AK 12 starten. Hier erkämpften sind Matti Gatz/Ida Link/Malia Chmielewski (alle AK 12) und Liam Chielewski (AK 11) den ersten Platz. In den offenen Staffeln aller Klassen waren Sportler*innen ab AK13 bis hin zur Leistungsklasse startberechtigt. In extrem knappen Rennen gewannen sowohl Maximilian Fränkel/Samuel Schimanski/Tabea Schimanski/Maximilian Hiller, als auch Niall Kuchinke/Henri Gatz/Max Stainer/Aalyah Gerlach ihre Rennen. Sowohl Maximilian Hiller, als auch Aalyah Gerlach, mussten hierbei als Schlussfahrer*in den Vorsprung, den die anderen Staffelteilnehmer herausgefahren hatten, gegen Leistungsklassefahrer verteidigen, was jeweils mit hauchdünnem Vorsprung gelang.
Die Staffelteilnehmer in Aktion:
Malia ChmielewskiIda Link übergibt an Matti GatzMatti GatzSamuel SchimanskiTabea SchimanskiMaximilian FränkelMaximilian HillerHenri GatzNiall KuchinkeMax StainerAalyah Gerlach
Am Sonntag gab es bestes Herbstwetter für die Rennen über 500 m. In der AK10 fuhr Jonathan Zastrow als erster ins Ziel, Leni Bahlmann erkämpfte Platz 3. Bei den 11-jährigen gewann Liam Chmielewski Silber, Emil Hetzke wurde 6.. Erneut Gold gab es in der AK12 für Matti Gatz und Ida Link. Malia Chmielewski wurde 4. und Angelina Denaro 5.. Bei den Rennen der AK13 sicherten sich Lasse Laakmann und Gloria Rimkus Gold, Mareen Milchau und Paul Lelgemann erkämpften Silber, Mathis Hocevar wurde 4. und Mara Märtin 5. In der AK 14 konnten sowohl Niall Kuchinke, als auch Maximilian Fränkel ihr Rennen gewinnen. Die Rennen der Jugend beendeten Aalyah Gerlach auf dem Silberrang und Maximilian Hiller auf Rang 6. Max Stainer fuhr im Finale der Herren Junioren auf Rang 5, Christoph Milchau sicherte sich im Finale der Senioren die Silbermedaille.
Jonathan Zastrow im K1 500 m
Emil Hetzke im K1 500 m
Im K2 Schüler*innen B gewann Matti Gatz mit Jonathan Zastrow (Schüler C) Gold, Liam Chmielewski/Emil Hetzke gewannen Bronze, Ida Link/Malia Chmielewski Silber und Angelina Denaro/Leni Bahlmann (Schüler C) verfehlten die Medaillenränge mit Platz 4 denkbar knapp. In den Rennen der Schüler*innen A erpaddelten Maximilian Fränkel/Paul Lelgemann Gold, Lasse Laakmann/Niall Kuchinke Silber und Mareen Milchau/Gloria Rimkus und Mara Märtin/Johanna Melis (TC Sterkrade) jeweils Bronze. Im Finale der weibl. Jugend gewannen Aalyah Gerlach/Tabea Schimanski Bronze. Henri Gatz/Maximilian Hiller erreichten Platz 6 im Finale der männlichen Jugend. Gold gewannen Samuel Schimanski/Max Stainer im Finale der Herren Junioren, wie auch Christoph und Stefan Milchau bei den Herren Senioren.
Bilder der K2 und K4 über 500 m
Liam Chmielewski und Emil HetzkeMatti Gatz und Jonathan zastrotAngelina Denaro und Leni BahlmannIda Link und Malia ChmielewskiIda Link/Angelina Denaro/Leni Bahlmann /Malia ChmielewskiMareen Milchau/Gloria Rimkus/Lina Marie Kaiser/Mara MärtinMaximilian Fränkel/Lasse Laakmann/Paul Lelgemann/Niall KichinkeTizian Schitz/Matti Gatz/Moritz Steinberg/Maximilian BaakChristoph und Stefan MilchauMaximilian Hiller und Henri Gatz
Der K4 der weibl. Schüler B, besetzt mit Ida Link/Malia Chmielewski/Angelina Denaro/Leni Bahlmann, kam auf Platz 4 ins Ziel. Bei den Schüler*innen A gab es Bronze für Mareen Milchau/Mara Märtin/Gloria Rimkus/Lina Marie Kaiser (Herdecker KC), Silber gewannen Maximilian Fränkel/Lasse Laakmann/Paul Lelgemann/Niall Kuchinke und Bronze Matti Gatz in einem K4 mit Moritz Steinberg (Kanuring Hamm), Tizian Schitz/Maximilian Baak (KG Essen)
Eine anstrengende, aber auch erfolgreiche Regattasaison geht damit zu Ende. Als nächstes steht eine dreiwöchige Trainingspause an. Nach den Herbstferien beginnt dann, mit dem intensiven Wintertrainingsprogramm, die Vorbereitung auf die nächste Saison.