Bei der Jugendolympiade in Buenos Aires (Argentinien) konnte die 15jährige Lüner Kanusportlerin für Team Deutschland in den Kampf um die Medaillen eingreifen.
Auf dem 420 Meter langen Rundkurs, der im K.O. -System gefahren werden musste (Head to Head Sprint), konnte Gina Zint souverän bis ins Halbfinale vor paddeln. Dort wurden dann die Teilnehmer für das Finale, sowie das kleine Finale um Platz drei ermittelt. Im Halbfinale unterlag Zint der späteren Silbermedaillengewinnerin Katarina Pecsukova aus der Slowakei. Im kleinen Finale traf die Lünerin dann auf Stella Sukhanova aus Kasachstan. Zur Rennhälfte noch gleichauf, hatte die Kasachin das größere Stehvermögen und im Ziel die Bootsspitze mit knapp drei Sekunden Vorsprung vorn. Gold ging an die Ungarin Eszter Rendessy.
Mit Platz vier hat Gina Zint die erhoffte Medaille zwar denkbar knapp verpasst, dennoch lieferte die Lünerin insgesamt eine herausragende Leistung ab.
Nach einer zweitägigen Wettkampfpause stand für Gina Zint mit dem Kanuslalom für Team Deutschland noch die Teilnahme in einer weiteren Disziplin auf dem Programm.
Ebenfalls im K.O.-System ausgetragen, wurde der Kanuslalom im Wildwasserboot sowie zusätzlich mit einer Kenterrolle absolviert. Hier konnte sie sich erwartungsgemäß für das Achtelfinale qualifizieren, verlor dort aber ihr Duell gegen eine Sportlerin aus Nigeria und schied aus.
Eine Platzierung unter den besten 16 ist in der ungewohnten Slalomklasse dennoch ein großer Erfolg, da es sich nicht um die Spezialdisziplin der jungen Athletin handelt.
Am Freitag wird Gina Zint aus Argentinien zurückkehren und dann zunächst eine wohlverdiente kurze Trainingspause einlegen, bevor bereits Mitte November die ersten Trainingslehrgänge zur Vorbereitung auf die kommende Wettkampfsaison anstehen.
Text: SH