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Ladybugs übergeben Herzkissen an Marienhospital

Die Ladybugs bei der Übergabe der Herzkissen im Brustzentrum Lünen

Über 70 Herzkissen hatten die Ladybugs, die Drachenbootpaddlerinnen des KSC Lünen, im Gepäck, als sie am letzten Donnerstag im Foyer des Marienhospitals auftauchten – nicht zu übersehen in ihren pinkfarbenen Vereinsjacken. Die Ladybugs sind ‚pinke‘ Paddler, sie waren alle einmal an Brustkrebs erkrankt.

Im Januar hatten sie sich getroffen und statt der Paddel die Nähmaschinen in Bewegung gesetzt. Das Ergebnis sorgte für große Freude im Brustzentrum Lünen.

„Seit Jahren bekommt bei uns jede Frau vor einer Brustoperation so ein Herzkissen“, so Sabine Breuer, die sich als Pflegefachkraft für Onkologie um Krebspatientinnen kümmert. „Das Herzkissen ist als Polster unter dem Arm medizinisch sinnvoll, aber vor allem hilft das bunte Herz der Seele. Für die meisten wirkt es wie ein kleiner Glücksbringer, wenn sie es vor der Operation in Empfang nehmen.“

Chefarzt Dr. Donat Romann ergänzt: „Wir führen jedes Jahr fast 300 Brustoperationen hier im Brustzentrum in Lünen durch. Da werden einige Kissen gebraucht! Möglich wird das nur durch das Engagement von Gruppen wie den Ladybugs.“

Auch die Marienquilter spenden regelmäßig. Und die Gruppe ‚Nähen und Gutes tun‘ aus Werne erstellt Bauchkissen für Frauen nach Unterleibsoperationen.

Die Ladybugs sind also nicht die einzigen fleißigen Näherinnen. Aber da sie alle selbst von Brustkrebs betroffen sind, können sie besonders gut nachvollziehen, wie wichtig positive Erfahrungen während einer Krebserkrankung sind – und sei es ’nur‘ ein buntes Herzkissen.

Wenn die Ladybugs gerade keine Herzkissen nähen, paddeln sie im Drachenboot, auch im Winter. Jede Frau, die einmal eine Brustkrebserkrankung hatte, ist herzlich willkommen.

Informationen unter https://pink-drachenboot-ladybugs.jimdofree.com

Text und Fotos: Heike Auel