Jule Hake vom KSC Lünen kann sicher mit einer Teilnahme bei den olympischen Spielen in Paris planen. Beim ersten Weltcup im ungarischen Szeged am 10.-12. Mai startete Jule Hake nicht in Ihrer Paradedisziplin, dem K2 mit Paulina Paszek. Das Erfolgsduo wechselte in Szeged in den K4 und startete hier mit Pauline Jagsch und Sarah Brüßler.
Der K4 mit Jule Hake fuhr mit wenig Vorbereitungszeit zum ersten Mal in dieser Besetzung und zeigte hierbei keinerlei Startschwierigkeiten. Schon mit einem Sieg im Vorlauf am Freitag deuteten sie an, dass mit ihnen zu rechnen ist. Im Finallauf am Samstag begeisterten die 4 Athletinnen mit einem bärenstarken Lauf gegen die versammelte Weltelite. Nachdem zu Beginn des Rennens noch die Neuseeländerinnen führten, schob sich das deutsche Boot in kürzester Zeit an die Führenden heran und zog unaufhaltsam vorbei. In der Folge dominierten Sie das Feld von vorne und ließen sich die Goldmedaille auch im Endspurt nicht mehr nehmen.
Dass die Abstimmung der 4 Sportlerinnen in wenigen Trainingseinheiten derart gut gelungen ist, macht Hoffnung für den nächsten Weltcup 24.-26. Mai in Poznan/Polen und auch für Paris. Die gute Frühform gibt dem Trainerteam und den Sportlerinnen Zuversicht für die weitere Vorbereitung auf die olympischen Spiele. Zumal man, laut Aussage des DKV Sportdirektors Jens Kahl, in der Regel zu Olympia nochmal ein wenig zulegen kann. Ebenfalls in bestechender Frühform zeigte sind der K4 der deutschen Herren, welcher auch die Goldmedaille gewinnen konnte. In den nächsten Wochen kann der K4 um Jule Hake an der weiteren Feinabstimmung arbeiten.
Am Sonntag starteten Jule Hake und Ihre K4-Kollegin Pauline Jagsch zudem noch im K1 über 500 m. Durch einen Infekt noch etwas gehandicapt erreichte Jule Hake dennoch das C-Finale und wurde in diesem Rennen Zweite. Pauline Jagsch erreichte das B-Finale und verfehlte das A-Finale nur knapp.
Beim Weltcup in Poznan am nächsten Wochenende wird Jule Hake wieder im K4 an den Start gehen. Zudem startet sie im K2 mit Paulina Paszek