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Drachenboot Trainingslager

2. Trainingslager der Pink Paddler beim KSC in Lünen

Eigentlich sollte es nur ein kleines, gemütliches Wiedersehenstreffen der Teams werden, die in 2018 gemeinsam bei der internationalen Regatta der Pink Paddler in Florenz gestartet waren.

Pink Paddler sind übrigens Drachenbootfahrerinnen, die alle einmal in ihrem Leben an Brustkrebs erkrankt waren. Diese Sportart gilt für Brustkrebspatientinnen inzwischen als gute Ergänzung zu den bekannten Reha-Sportarten wie Aquajogging oder Nordic Walking und findet zunehmend auch in Deutschland Verbreitung. 

Foto (KSC/Ladybugs)

Als die Ladybugs, die seit einigen Jahren mit viel Freude und Enthusiasmus beim KSC in Lünen paddeln, allerdings ihre Planungen begannen, da war die Resonanz so überwältigend, dass den Organisatorinnen klar wurde: Das wird kein gemütliches Wiedersehen, sondern ein ausgewachsenes Trainingslager. Fast 50 Teilnehmer von der Nordseeküste bis zum Schwabenland waren dabei, als die Ladybugs gemeinsam mit Friedhelm Deuter (KSC Lünen) und Dr. Donat Romann (Brustzentrum des Marienhospitals Lünen) am Samstag früh das Trainingslager auf dem Gelände des KSC offiziell eröffneten. Danach ging es auf’s Wasser: In insgesamt vier Einheiten am Samstag und Sonntag trainierten die Teilnehmerinnen Technik und Ausdauer, paddelten zu Musik, um das Rhythmusgefühl zu stärken und legten dabei, fast ohne es zu merken, mit viel Spaß auch diverse Paddelkilometer auf dem Kanal zurück. Das abwechslungsreiche Trainingsprogramm war vom Orga-Team der Ladybugs gemeinsam mit den erfahrenen Steuerleuten sowohl des KSC Lünen als auch des KEL Datteln erarbeitet worden.

Emotional wurde es, als während der Mittagspause ein Zusammenschnitt des großen Festivals in Florenz gezeigt wurde. Da flossen einige Freudentränen, konnten sich die Teilnehmerinnen doch noch so gut ans ‚Gänsehautfeeling‘ der Blumenzeremonie in Florenz erinnern. 

Foto (KSC/Ladybugs): Trainingseinheiten auf dem Kanal

2018 hatte das Trainingslager ganz im Zeichen von Florenz gestanden, dieses Jahr gab es eine andere Besonderheit: Zum allerersten Mal in Deutschland überhaupt fand am Rande des Trainingslagers ein Treffen von Steuerleuten statt, die sich besonders auf die Bedürfnisse der Pink Paddler einstellen wollen, mit dem Ziel, gemeinsame Trainingspläne für die ‚Pinkies‘ zu entwerfen. 

Ein deutliches Zeichen, dass die Pink Paddler in Deutschland immer mehr Fahrt aufnehmen – und der KSC Lünen und die Ladybugs dabei eine wichtige Rolle spielen.

Denn schon jetzt ist klar: auch 2020 wird es wieder die Anfrage nach einem Trainingslager geben, die Reaktion der Teilnehmerinnen ließ da keinen Zweifel zu: „Einfach nur mega, hier in Lünen. Organisation, die Leute, die tolle Unterstützung, es stimmt einfach alles, sogar das Wetter. Wenn wir dürfen, kommen wir gern wieder!“

Weitere Infos zu den Ladybugs und zum Drachenbootfahren gibt es unter www.pink-drachenboot-ladybugs.jimdo.com

Text: Heike Auel