Perfekter hätten die Olympic Hope Games für Thorben Illtz nicht beginnen können. Bereits am ersten Wettkampftag paddelte der Lüner im polnischen Poznan zur Goldmedaille. Ein weiteres Mal Gold und Silber folgten.
Gemeinsam mit seinem Partner Ferdinand Dittmar (Essen) ging Illtz im K II über 1000 Meter (Jahrgang 2002-2003) an den Start. Die deutschen Meister über diese Distanz unterstrichen bereits mit Siegen in Vorlauf und Halbfinale ihre Medaillenambitionen. Im Finale setzte sich das deutsche Boot schließlich mit 1,876 Sekunden Vorsprung vor Ungarn und Serbien, die sich nach Zielfotoentscheid Rang zwei teilten, durch.
Auf der 500 Meter Strecke wurde Illtz im Einerkajak ins Rennen geschickt. In einem spannenden Finale musste sich der deutsche Vizemeister in 1:45:420 Minuten nur dem Weißrussen Maxim Khutski mit weniger als einer halben Bootslänge Vorsprung geschlagen geben.
Am letzten Wettkampftag standen die 200 Meter Sprintdistanzen auf dem Programm.
Beflügelt von den Erfolgen der Vortage startete Illtz mit Simon Specht (Lampertheim) im Zweierkajak. Bereits die Ergebnisse aus Vor- und Zwischenlauf, in denen das deutsche Duo jeweils die schnellste Zeit fuhr, machten Hoffnung auf weiteres Edelmetall. Im Finale setzte sich das favorisierte Boot mit Illtz und Specht schließlich in 34:194 Sekunden vor den Teams aus Polen und Serbien durch. Mit zwei Gold- und einer Silbermedaille gehört der 16jährige Lüner zu den erfolgreichsten Sportlern.
„ Einfach unglaublich“, befand Trainer Reinhard Schocke den Erfolg seines Schützlings.
Die Olympic Hope Games gelten unter den Kanuten als inoffizielle Weltmeisterschaft der Jugendklasse, da für die 15-16jährigen Rennsportler noch keine offiziellen Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Für Illtz bildeten die Hopes den krönenden Abschluss seiner bisher erfolgreichsten Wettkampfsaison.
Text: SH